

GEHALTSSTUDIEN
Assekuranz: Was Makler, Vertreter
und Vertriebsangestellte verdienen
Lohnt sich die Arbeit im Versicherungsver-
trieb? Dieser Frage sind zuletzt zwei Studien
nachgegangen – mit teilweise ernüchternden
Resultaten. Aber der Reihe nach: Für die erste
Erhebung befragte die Beratungsfirma
67Rockwell im Auftrag von Swiss Life
Deutschland online 240 selbstständige Ver-
mittler – Ausschließlichkeit und freie Makler
– nach deren Umsatz und Gewinn. Dabei
kam heraus, dass rund ein Drittel von ihnen
im Jahr 2015 einen Umsatz von maximal
50.000 Euro erwirtschaftete. Ein weiteres
Viertel der Vermittler kam auf Erlöse zwi-
schen 50.000 und 100.000 Euro, sodass mehr
als die Hälfte der Berater weniger oder gerade
mal 100.000 Euro einnahmen. Elf Prozent
verbuchten Umsätze zwischen 250.000 und
500.000 Euro. Und gerade einmal zehn Pro-
zent erlösten eine halbe Million Euro oder
mehr. Bemerkenswert ist aber: Rund ein Drit-
tel der Teilnehmer gab an, mit
Umsätzen von bis zu 50.000 Euro
bereits profitabel arbeiten zu kön-
nen. Die Studienautoren fragten
weiter nach dem Gewinn der Ver-
mittler. Die Antworten sind eben-
falls ernüchternd (siehe Grafik):
Rund die Hälfte der Vertriebler
erzielte 2015 einen Ge-
winn von maximal 50.000 Euro.
Ein weiteres Viertel kam auf Pro-
fite von 50.000 bis 100.000 Euro.
Die zweite Studie untersuchte, wie
viel Angestellte im Versicherungs-
vertrieb brutto nach Hause brin-
gen. Hierfür befragte ein Bran-
chenmagazin 988 Leser online.
Das Ergebnis en gros: Angestellte
im Vertrieb erhalten im Mittel
56.812 Euro Jahresbruttogehalt. Diese Angabe
gibt den statistischen Median an, der Extrem-
werte abschneidet. Das bedeutet, dass 50 Pro-
zent der Angestellten mehr und die andere
Hälfte weniger bekommen. Frauen verdienen
im Mittel 49.000 Euro, Männer erhalten
59.890 Euro. Ein weiteres Resultat: Firmen
mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zahlen im
Mittel 61.308 Euro – kleinere 50.876 Euro.
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www.fondsprofessionell.de| 1/2017
news & products I
versicherungen
Versicherungslexikon
»
Anomales Risiko
«
I
n der Personenversicherung wird der
Begriff „Anomales Risiko“ für weniger
gesunde oder erblich belastete Personen ver-
wendet, die gar nicht oder nur zu erhöhten
Beiträgen versichert werden können. Auf-
grund medizinischer Fortschritte und ver-
besserter Versicherungstechnik können heute
aber Risiken übernommen beziehungsweise
kalkuliert werden, für die es vor einigen
Jahren noch keine oder nur sehr teure Risi-
koabdeckungen gab.
Kaum Großverdiener
Die Angaben basieren auf der Frage: „Wie hoch war 2015 in etwa Ihr
Gewinn aus Gewerbebetrieb (steuerlich)?“
Quelle: Swiss Life/67Rockwell Consulting
ab
200.000 Euro
8 %
150.000 bis
199.999 Euro
4 %
100.000 bis
149.999 Euro
8 %
50.000 bis
99.999 Euro
26 %
37 %
25.000 bis
49.999 Euro
30 %
bis
24.999 Euro
23 %
Gesamt
Ausschließlichkeit (AO)
Makler
Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf
www.fondsprofessionell.de)Veronika Simons,
DEVK
Die DEVK hat die Zusammen-
arbeit mit Veronika Simons be-
endet. Sie war als Mitglied des
Konzernvorstands unter anderem
für den DEVK Lebensversiche-
rungsverein, die DEVK Allgemei-
ne Lebensversicherung und den
DEVK Pensionsfonds zuständig.
Simons war seit 2012 im Vor-
stand der DEVK tätig.
Stefan Krause,
Universa
Seit Jahresbeginn ist Stefan
Krause Hauptabteilungsleiter der
Universa Versicherungsunterneh-
men. Dort ist er verantwortlich
für den Bereich Anwendungsent-
wicklung, der aus vier Gruppen
und 50 Mitarbeitern besteht. Der
41-jährige Wirtschaftsmathema-
tiker begann seine berufliche
Laufbahn 2008 bei Universa.
Dominik Hennen,
PB Versicherung
Dominik Hennen zog Anfang
des Jahres in die Vorstände der
PB Versicherung und der PB
Lebensversicherung ein. Er ist
dort für das Vertriebsressort ver-
antwortlich und folgte damit auf
Achim Adams. Der 35-jährige
Hennen verantwortete zuvor die
Strategie Talanx Deutschland und
leitete das Programm „Kurs“.
Gunnnar Görtz,
Gothaer
Anfang April wird Gunnnar Görtz
neuer Leiter der Marketingabtei-
lung von Gothaer. Er zeichnet
dann für den gesamten Marken-
auftritt des Versicherers, Kam-
pagnen sowie die Verkaufsför-
derung und die Weiterbildung im
Vertrieb verantwortlich. Er war
zuvor Leiter Bildung und Ver-
kaufsförderung bei der Ergo.
Sascha Bassir,
Maklermanagement AG
Die Vertriebsservice-Gesellschaft
der Basler Lebensversicherung,
die Maklermanagement AG, hat
ihren Vorstand neu aufgestellt:
Sascha Bassir, seit 2015 Vor-
standsmitglied, wird im Gremium
den Vertrieb innehaben. Jürgen
Riemer ist seit neun Jahren im
Betrieb und übernimmt die Ver-
antwortung für die Finanzen.
Foto: © DEVK, Universa, PB Versicherung, Gothaer, Maklermanagement AG