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www.fondsprofessionell.de| 1/2017
news & products I
banken
Foto: © Christoph Hemmerich, Sparkasse Leipzig, Sparda Bank, Hauck & Aufhäuser, Sal. Oppenheim, DZ Bank
SPARKASSEN
Deka feiert erstaunlichen
Absatzerfolg mit Zertifikaten
Die Deka-Bank ist zum zweitgrößten Emit-
tenten von Retailzertifikaten in Deutschland
aufgestiegen. Das Wertpapierhaus der Spar-
kassen hatte Ende 2016 Papiere im Volumen
von knapp acht Milliarden Euro ausstehen,
wie aus jüngst veröffentlichen Zahlen des
Deutschen Derivate Verbandes (DDV) hervor-
geht. Nur die DZ Bank hatte zum Jahresende
mit 10,9 Milliarden Euro noch mehr Anlage-
und Hebelprodukte emittiert. Im letzten Quar-
tal 2016 zog die Deka dank hoher Zuflüsse an
der vormals zweitplatzierten Deutschen Bank
vorbei, deren Zertifikatevolumen auf 7,1 Mil-
liarden Euro schrumpfte.
Der Absatzerfolg der Deka ist erstaunlich,
weil die Bank erst 2013 in das Geschäft mit
Retailderivaten eingestiegen ist. Ende 2015
hatte die Deka noch knapp sechs Milliarden
Euro in Zertifikaten ausstehen, was Platz
sechs im Emittenten-Ranking bedeutete. Auf
Sicht von zwölf Monaten ist das Volumen da-
mit um rund zwei Milliarden Euro gestiegen.
Zum Vergleich: Mit Wertpapierpublikums-
fonds sammelte der Anbieter 2016 rund 2,7
Milliarden Euro ein, wie aus Zahlen des Bran-
chenverbandes BVI hervorgeht. Frank Kalter,
Leiter Vertriebsmanagement, Marketing und
Private Banking der Deka, erklärt sich den Er-
folg mit Retailderivaten mit mehreren Punk-
ten. Auf Anfrage von FONDS professionell
verweist er unter anderem auf die langjährige
Erfahrung aus dem Zertifikategeschäft mit
institutionellen Kunden und die signifikanten
Investitionen in die Emissionsinfrastruktur.
Wichtig sei auch, dass sich die Deka im Be-
ratungsgeschäft auf „handverlesene Produkte“
konzentriere, statt eine zu große und damit
unübersichtliche Palette anzubieten.
„SENIOR BANKER“
Älteste Bankerin Deutschlands
geht in Rente – mit 95 Jahren
Der Titel „Senior Banker“ bekommt dank ihr
eine neue Bedeutung: Nach 76-jähriger unun-
terbrochener Tätigkeit für die Nassauische
Sparkasse geht Johanna Rühl aus dem Hoch-
taunuskreis mit 95 Jahren in Rente. Seit 1941
betreibt die rüstige Dame eine sogenannte Ne-
benzweigstelle der Nassauischen Sparkasse in
Rod an der Weil. Die meisten Bankkaufleute
denken mit Mitte 50 oder spätestens Anfang
60 ans Aufhören. Dies war bei Rühl nie der
Fall. Sie startete ihre berufliche Laufbahn mit
19 Jahren als Stellvertreterin ihres Vaters, der
die Zweigstelle der Sparkasse in seinem
Elternhaus betrieb. Rühl erlebte sowohl die
Währungsreform mit der Einführung der
D-Mark im Jahr 1948 als auch – mehr als 50
Jahre später – die Euro-Einführung. Sie kam
ohne Computer oder Taschenrechner aus,
rechnete alles im Kopf und nahm handschrift-
liche Eintragungen vor. Kundennähe war für
die Zweigstellenleiterin kein Fremdwort. In
der Filiale gab es zwar vorgegebene Öff-
nungszeiten, doch die Kunden wurden auch
abends oder am Sonntag bedient. „Im Lauf
der Jahre konnte ich ein großes Vertrauen im
Ort aufbauen. In vielen Fällen wurden aus
Kunden Freunde“, so die Pensionärin.
Frank Kalter, Deka: „Im Beratungsgeschäft konzentrieren
wir uns auf handverlesene Produkte.“
Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf
www.fondsprofessionell.de)Andreas Nüdling,
Sparkasse Leipzig
Nachdem Martin Bücher von der
Sparkasse Leipzig zur Kreisspar-
kasse Biberach wechselte, rückte
Anfang Januar der 49-jährige
Andreas Nüdling in den Vorstand
auf. Nüdling arbeitet bereits seit
2001 bei der Sparkasse Leipzig,
im Jahre 2012 wurde er zum
stellvertretenden Vorstandsmit-
glied ernannt.
Tino Wildmann,
Sparda-Bank Hamburg
Die Sparda-Bank Hamburg hat
ihr Vorstandsteam mit Tino Wild-
mann aufgestockt. Er verantwor-
tet dort die Dienstleistungsberei-
che für das Aktiv- und das Pas-
sivgeschäft. Wildmann arbeitet
seit 2008 für die Hanseaten, ne-
ben dem Personalmanagement
ist er bereits seit 2015 General-
bevollmächtigter.
Michael Bentlage,
Hauck & Aufhäuser
Die Privatbank Hauck & Aufhäu-
ser hat Michael Bentlage zum
neuen Sprecher der Geschäfts-
leitung und persönlich haftenden
Gesellschafter ernannt. Er folgte
damit auf den im Sommer 2012
als Sprecher der Geschäftsfüh-
rung ausgeschiedenen Michael
Schramm. Bentlage ist seit 2009
Partner des Traditionshauses.
Heiner Arnoldi,
Sal. Oppenheim
Das Bankhaus Sal. Oppenheim
hat Heiner Arnoldi in den Vor-
stand berufen und damit das
Gremium auf drei Mitglieder
erweitert. Seit März hat er das
ganzheitliche Beratungsangebot
für Familienunternehmer und
Immobilieninvestoren sowie den
Personalbereich inne. Er arbeitet
seit 2007 bei Sal. Oppenheim.
Lars Hille,
DZ Bank
Lars Hille wird mit Ablauf seines
Vertrags Mitte Oktober 2017 aus
dem Vorstand der Frankfurter
DZ Bank ausscheiden, um sich
neuen beruflichen Aufgaben zu
widmen. Damit verliert die DZ
Bank einen langjährigen Mitar-
beiter. Hille kam 1998 von der
Deutschen Börse zur DZ Bank
und ist seit 2007 im Vorstand.