Table of Contents Table of Contents
Previous Page  38 / 346 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 38 / 346 Next Page
Page Background

36

www.fondsprofessionell.de

| 1/2017

news & products I

investmentfonds

Foto: © Meag, Berenberg, BNY Mellon, Swiss Life AM, Monega

FINANZVERTRIEB

MLP trennt Bank vom

Makler- und Beratungsgeschäft

MLP plant eine groß angelegte Restrukturie-

rung des Konzerns. Das regulierte Bank- und

Finanzdienstleistungsgeschäft soll in einer

eigenständigen Gesellschaft vom Makler- und

Beratungsgeschäft getrennt werden. Das teilte

der Wieslocher Finanzdienstleister mit. Mit

dem Schritt sollen die freien aufsichtsrechtli-

chen Eigenmittel bis 2021 auf 75 Millionen

Euro ansteigen und damit den finanziellen

Spielraum sowie die Angebotspalette erwei-

tern. Die Umsetzung wird für Frühjahr 2018

erwartet. „Unser Bankgeschäft ist risikofern.

Trotzdem schlagen die seit der Finanzkrise

deutlich gestiegenen Kapital- und aufsichts-

rechtlichen Anforderungen vollständig bei uns

durch. Durch die Erhöhung unserer freien

Eigenmittel erweitern wir unsere unternehme-

rischen und wirtschaftlichen Spielräume deut-

lich, vor allem für Investitionen und Akquisi-

tionen, aber auch in der Dividendenausschüt-

tung“, sagt Uwe Schroeder-Wildberg, Vor-

standsvorsitzender von MLP. „Darüber hinaus

bietet die neue Konzernstruktur im Bankbe-

reich die Möglichkeit, strategische Koopera-

tionen einzugehen und Bankdienstleistungen

zusätzlich für andere Marktteilnehmer anzu-

bieten“, so Schroeder-Wildberg.

Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf

www.fondsprofessionell.de)

Thomas Webers,

Meag

Die Meag hat ihr Vertriebsteam

mit Thomas Webers verstärkt.

Seit Januar kümmert sich der

54-Jährige als Senior Relation-

ship Manager schwerpunktmä-

ßig um den Ausbau des Whole-

sale-Bereichs. Frühere Stationen

des Vertriebsexperten waren un-

ter anderem Ampega, C-Quadrat

Fondsmarketing und SEB AM.

Mathieu Gilbert,

Berenberg

Neuer Leiter des Quantitativen

Asset Managements von Beren-

berg ist Mathieu Gilbert, der da-

mit Tindaro Siragusano abgelöst

hat. Der 43-Jährige war gerade

erst im September 2016 zu

Berenberg gekommen, um das

Asset Management von Beren-

berg in der Schweiz aufzubauen

und zu leiten.

Christian D’Amico,

BNY Mellon IM

BNY Mellon Investment Ma-

nagement hat sein Vertriebsteam

mit Christian D’Amico ergänzt.

Als Director Institutional &

Wholesale Sales wird er sowohl

institutionelle als auch Whole-

sale-Kunden betreuen. D’Amico

war zuletzt als Director of Insti-

tutions Germany & Austria bei

Janus Capital angestellt.

Andreas Mittler,

Swiss Life Asset Managers

Swiss Life AM hat Andreas

Mittler von Russell Investments

die Position des Head of Product

Development und Executive

Sales Director Institutional

Clients für das Drittkundenge-

schäft übertragen. Sebastian

Brand wechselte als Sales Direc-

tor Institutional Clients von Metz-

ler AM zu Swiss Life AM.

Alexander M. Sträßer,

Monega

Die Kölner Monega hat den

Bereich Trading & Settlement

neu geschaffen und Alexander

M. Sträßer zum Chef ernannt. Er

übernimmt damit die Verantwor-

tung für den Wertpapierhandel,

den die Monega derzeit im eige-

nen Haus aufbaut. Er arbeitete

davor 17 Jahre für das Bankhaus

Sal. Oppenheim.

Pro & Contra

| Zwei Finanzberater debattieren

Verlangen Sie noch einen Ausgabeaufschlag?

Immer mehr Finanzberater verzichten auf das Agio und vereinbaren mit ihren Kunden lieber eine Servicegebühr.

Auch einige Banken bieten inzwischen solche Modelle an (siehe auch den Artikel „Vom Aussterben bedroht“

auf Seite 178). Hier erklären zwei Anlageberater, wie sie zu Ausgabeaufschlägen stehen.

Pro

Ich finde,

MLP bietet

neben fundierter per-

sönlicher Beratung

faire Konditionen für

ein Kundendepot an:

1,2 Prozent des De-

potbestandes zuzüg-

lich Mehrwertsteuer.

Vertriebsfolgeprovi-

sionen behalten wir

nicht ein, sondern

schreiben sie immer

dem Kunden gut.

Bei Depoteröffnung

nehme ich generell ein Agio. Erfordert aber

zum Beispiel die Situation an den Finanz-

märkten später eine Optimierung der Anla-

gestruktur mit Fondswechsel, berechne ich

lediglich die Differenz zumAgio des Vor-

gängerfonds. Auch für weitere Beratungs-

leistungen wird keine zusätzliche Gebühr

genommen. Dabei ist es egal, wie umfang-

reich die Beratung ausfällt.

Contra

Ich bin seit

August

2016 als Honorarbe-

rater tätig, zuvor habe

ich als Finanzanla-

genvermittler gear-

beitet. Ich habe mich

bewusst für diesen

Wechsel entschieden,

denn ich halte nichts

davon, Fonds mit

Agio zu verkaufen.

Der Arbeitsaufwand

für einen Berater ist

bei einer Anlage von

100.000 und einer von 10.000 Euro ver-

gleichbar. Der Verdienst des Beraters ist bei

der Anlage von 100.000 Euro aber zehnmal

so hoch. Für mich ist das nicht einzusehen.

Ich berechne mein Honorar lieber nach

Aufwand und den benötigten Stunden. So

kann ich meinem Kunden auch empfehlen,

einen Teil seines Geldes in Cash zu halten.

Und dafür gab es noch nie ein Agio.

Holger Fess

ist als

Berater bei MLP tätig und

arbeitet in Darmstadt.

Hess ist zudem Certified

Financial Planner.

Lars Steinmann

ist

Honorar- Finanzanlagen-

berater mit Erlaubnis

nach Paragraf 34h GewO.

Er arbeitet in Mainz.