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ges richtig machen in der Kommunikation auf

Augenhöhe mit unseren Kunden.

Zumal Ihre Bank es ja nicht dabei belas-

sen hat, ein Beraterteam von Oppen-

heim zu übernehmen. Ende vergangenen

Jahres haben Sie gleich das gesamte

Fondsplattformgeschäft von Sal. Oppen-

heim in Luxemburg durch den Zukauf

der beiden dort ansässigen Gesellschaf-

ten Sal. Oppenheim jr. & Cie. Luxem-

burg und Oppenheim Asset Manage-

ment Services übernommen.

Bentlage:

Als wir im Sommer vergangenen

Jahres erfahren haben, dass sich die Deutsche

Bank von den beiden Gesellschaften trennen

möchte, sind wir sofort in Gespräche einge-

treten, weil wir der Meinung waren, dass bei-

des perfekt zu uns passen würde. Im Grunde

macht Oppenheim nahezu exakt das Gleiche

in Luxemburg, was auch Hauck &Aufhäuser

sowohl in Deutschland als auch in Luxem-

burg tut. Das ist zum einen eine Bank, die das

Verwahrstellengeschäft betreibt, und zum an-

deren eine Kapitalverwaltungsgesellschaft, die

Dienstleistungen im Bereich Fondsadminis-

tration anbietet, vor allem das sogenannte

White-Label-Geschäft. Wenn man von Syner-

gie sprechen kann, dann doch, wenn Aspekte

wie gleicher Standort, gleiche Prozesse und

gleiches Geschäftsmodell zusammenkommen.

Zumal damit auch eine deutliche Aus-

weitung Ihres Geschäftsvolumens in die-

sem Sektor verbunden ist.

Bentlage:

Die Oppenheim-Gesellschaften

bringen uns ein zusätzliches Volumen von

rund 25 Milliarden Euro. Hauck &Aufhäuser

verwaltet in diesem Geschäftszweig bereits

heute gut 50 Milliarden Euro, wenn man die

beiden Standorte Deutschland und Luxem-

burg zusammenzählt. Ein insgesamt betreutes

Volumen von zirka 75 Milliarden Euro bedeu-

tet für unser Haus nicht nur einen kräftigen

Anstieg, wir können damit auch deutlich stär-

ker am Markt auftreten und unseren Kunden

eine noch breitere Angebotspalette bieten –

zumal sich für die betreffenden Kunden wie

auch die Mitarbeiter auf beiden Seiten so gut

wie nichts ändern wird.

Die Frage bei entsprechenden Übernah-

men ist natürlich immer, wie schnell sol-

che neuen Einheiten zu integrieren sein

werden. Was erwarten Sie?

Bentlage:

Ich bin aus zwei Gründen durchaus

optimistisch. Zum einen gibt es wie gerade

273

www.fondsprofessionell.de

| 1/2017

einer

hervorragenden Situation

»

Eine unserer

strategischen Ziel-

setzungen ist es, vor

allem aus dem Aus-

land heraus stärker

zu wachsen.

«

Michael Bentlage,

Hauck & Aufhäuser