Ein neues Insurtech will bei österreichischen Versicherungskunden Fuß fassen. Das deutsche Unternehmen Clark hat am Donnerstag seinen Betrieb hierzulande aufgenommen.

Clark ist eine Anwendung, mit der Verbraucher ihr Gesamtportfolio an Versicherungen digital managen können. Nutzer sollen zum einen eine gesammelte Übersicht über ihre Verträge bekommen. Zum anderen bewertet die App die Polizzen und schlägt Optionen mit besserem Preis-Leistungsverhältnis vor. Laut Unternehmensangaben werden dafür Tarife von über 70 Anbietern am österreichischen Markt herangezogen. In Österreich hat laut Clark statistisch betrachtet jeder Bürger gut sechs Versicherungspolizzen.

Man habe sich trotz der Corona-Krise entschlossen, den Österreich-Start wie programmiert zu starten. Das Unternehmen sei seit der Gründung auf Remote-Arbeiten ausgerichtet und von der Viruskrise nicht betroffen, sagt Unternehmens-Chef Christopher Oster.

Weitere Expansion geplant
Das Service kann auf dem PC verwendet werde oder in einer mobilen App. In Deutschland hat das Insurtech laut Eigenangaben gut 200.000 Kunden mit einem Prämienvolumen von über 600 Millionen Euro. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main wurde 2015 gegründet. Derzeit ist Clark in Deutschland und Österreich vertreten. Weitere europäische Märkte sind geplant.

Die Kassen für die Expansion scheinen gefüllt: Das Unternehmen hat laut Eigenangaben bisher 42 Millionen Euro an Investorengeldern erhalten. Investoren sind Portag3 Ventures, White Star Capital, Coparion, Kulczyk Investments, ING Ventures, Yabeo Capital, FinLeap. (eml)