Das Insurtech Clark, das im April 2020 in Österreich startete, kommt gemäß Eigenangaben hierzulande derzeit auf 10.000 Kunden. Insgesamt hat das deutsche Unternehmen rund 300.000 Kunden. Einen Prämienstand nennt eine Sprecherin auf Nachfrage nicht. Im Oktober des Vorjahres war in Österreich von einem Prämienvolumen von rund vier Millionen Euro die Rede. Zum Vergleich: Der gesamte österreichische Versicherungsmarkt war 2020 rund 19 Milliarden Euro groß.

Clark bezeichnet sich als Versicherungsmanager; über die App können Polizzen organisiert werden, und die Kunden erhalten Vorschläge bezüglich ihrer Versicherungssituation. Als Versicherungsmakler kassiert das Unternehmen Provisionen von den Assekuranzen. Hohe Kundennachfrage bestehe derzeit bei Gesundheitsvorsorge- und Berufsunfähigkeitsprodukten, heißt es ohne Angabe von Zahlen.

Kooperationen
Um zu wachsen, setzt Clark, an dem unter anderem der chinesische Tech-Riese Tencent beteiligt ist, auf Kooperationen. In den vergangenen Monaten sei in Österreich die Zusammenarbeit mit dem Telekomanbieter Drei, dem Bonussystemanbieter Payback und der Digitalbank bunq dazugekommen. Seit Mitte 2020 gibt es in Österreich eine Kooperation mit der Handybank N26. In Deutschland reduzierten Clark und N26 im Vorjahr eine jahrelange Partnerschaft: N26 strebt künftig eigene Versicherungsprodukte an und kündigte gemeinsame Vermittlerverträge mit Clark. Die Kooperation besteht nun in Deutschland – wie auch in Österreich – nur noch darin, dass Kunden zu Clark weitergeleitet werden. (eml)