Der Krieg in der Ukraine in Kombination mit hoher Inflation und entsprechenden Zinserhöhungsängsten, die die Aktien- und Anleihenkurse gleichzeitig unter Druck bringen, kommt auch Österreichs Pensionskassen teuer zu stehen. Die insgesamt acht betrieblichen und überbetrieblichen Pensionskassen verzeichneten in einer branchenweiten Durchschnittsbetrachtung eine negative Performance von minus 3,77 Prozent in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Darüber informiert Österreichs Vorsorgeverband auf seiner Webseite.

"Der Aufschwung des Vorjahres wurde vor allem durch den Krieg in der Ukraine massiv gebremst. Von Seiten unserer Veranlagungsbereiche waren wir zwar auf mögliche Krisen vorbereitet, ganz abfedern können wir solche Verwerfungen allerdings kurzfristig auch nicht. Allerdings ist mir wichtig zu betonen, dass dieses Zwischenergebnis noch keine Prognose für das Jahresergebnis zulässt", erklärt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)

Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2021 lieferten die Pensionskassen eine Performance von 7,62 Prozent ab. Vor diesem Hintergrund besteht die Hoffnung, dass sich die Märkte doch noch erholen und die Pensionskassen davon profitieren könnten. "Noch ist dieses Jahr nicht zu Ende, wir wollen optimistisch bleiben", so Zakostelsky. (aa)