Die Verantwortlichen von Österreichs Pensionskassen sind wohl froh, dass das vergangene Jahr vorbei und die laufende Anlageperiode verheißungsvoll begonnen hat. Denn aufgrund eines durchschnittlichen Anlageverlusts von minus 5,2 Prozent im Gesamtjahr, davon allein im vierten Quartal minus 4,2 Prozent, ist das von den Pensionskassen verwaltete Vermögen per Ende 2018 auf 21,1 Milliarden Euro gefallen. Das geht aus dem Mitte der Woche veröffentlichten Bericht der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA zur Geschäftsentwicklung der österreichischen Pensionskassen im 4. Quartal 2018 hervor, den die Oesterreichische Kontrollbank im Auftrag der heimischen Pensionskassen errechnete.

Einen Zuwachs gab es trotzdem: Und zwar bei der Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten (AWBL), die im auf fast 948.000 zulegte. Rund elf Prozent dieser Personen, in etwa 104.000 Bürger, beziehen bereits eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge

Blick in die Portefeuilles
Das Vermögen der Pensionskassen ist laut den ausgewerteten Daten zu 41,63 Prozent in Schuldverschreibungen, zu 25,42 Prozent in Aktien, zu 17,38 Prozent in Guthaben bei Kreditinstitute, zu 6,00 Prozent in Immobilien, zu 1,06 Prozent in Darlehen und Kredite sowie zu 8,51 Prozent in sonstigen Vermögenswerten investiert.

Die Pensionskassen halten ihre Vermögenswerte zu 95,88 Prozent indirekt über Investmentfonds. Zudem werden rund 21,75 Prozent der Assets – nach Absicherungsgeschäften - in ausländischer Währung gehalten. Mehr als 99 Prozent des Gesamtvermögens wird von den Pensionskassen zu Marktpreisen bewertet, wodurch sich Wertveränderungen unmittelbar im Ergebnis auswirken. (aa)