Im Oktober ist es soweit: Die Versicherungsrichtlinie IDD tritt in Österreich in Kraft. Spätestens dann müssen die Versicherer hierzulande eine entsprechende rechtskonforme Kundenberatung anbieten. Um dem Rechnung zu tragen, hat die Donau Versicherung ihr Kunden-Bedarfsanalysetool "Klara" bereits seit März 2018 flächendeckend in ganz Österreich im Einsatz. Bei der Entwicklung der Software sei die Entscheidung für die technische Basis und weitere Entwicklungsmöglichkeiten sehr bewusst erfolgt, erklärt die Assekuranz in einer Aussendung, darunter auch die Übersetzung in andere Sprachen.

Nach der Einführung bei der Donau wird "Klara" deshalb zukünftig auch von drei Compensa-Gesellschaften in Estland, Lettland und Litauen übernommen. Ebenso werden die rumänischen Konzerngesellschaften Asirom und Omniasig das Tool für die IDD-konforme Kundenberatung einsetzen. Nachdem das Tool bereits ein Quartal im Einsatz ist, zieht die Donau Versicherung jedenfalls positive Bilanz: Der spielerische Zugang zum Thema Versicherung, ein klarer Überblick und die einfache Bedienung würden sehr gut ankommen, berichtet eine Sprecherin auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE.

Auch Wiener Städtische bietet bereits IDD-konforme Beratung
Die Donau Versicherung ist innerhalb des VIG-Konzerns aber nicht die einzige Assekuranz, die bereits jetzt eine IDD-konforme Beratung anbietet. Die Wiener Städtische etwa hat ihr Bedarfsanalysetool eigenen Angaben zufolge schon seit Jänner flächendeckend im Einsatz und bietet mit dem Programm einen durchgängig digitalen Beratungsprozess an.

Herzstück des Beratungsprozesses ist die Bedarfsanalyse "Smart". Diese lege klaren Fokus auf "User Experience" und Design und soll die Beratungssituation für Kunden zum digitalen Erlebnis machen, erklärt die Wiener Städtische gegenüber FONDS professionell ONLINE. In der ersten Jahreshälfte wurden demnach bereits mehr als 80.000 Bedarfsanalysen durchgeführt. (cf)