Die in Wien firmierende Immobiliengesellschaft Saba (vormals Sveta) hat Insolvenz angemeldet. Eine Sanierung (ohne Eigenverwaltung) wird angestrebt. Die Gesellschaft gibt Verbindlichkeiten in Höhe von rund 70 Millionen Euro an, wie die Gläubigerschutzunternehmen Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) und KSV1870 mitteilen.

Als Unternehmensgegenstand wird Kauf, Verkauf und Verwaltung von Immobilien angegeben. Wie hoch der Unternehmenswert ist, der sich hauptsächlich aus dem Immobilienbesitz ergibt, ist laut AKV und KSV nicht bekannt. Der Wert soll im Zuge des Insolvenzverfahrens ermittelt werden.

Laut den Angaben sind 15 Gläubiger betroffen. Ihnen wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, geboten. Als Insolvenzgrund werden aktuelle Schwierigkeiten am Immobilienmarkt angegeben. Wie der "Kurier" berichtet, entfallen von den Passiva rund 36,4 Millionen Euro auf sechs Banken, 18,4 Millionen Euro auf einen Luxemburger Fonds, knapp 13 Millionen Euro auf eine Verlassenschaft und zwei Millionen Euro auf eine Vaduzer Stiftung.

Im Unternehmen sind keine Dienstnehmer beschäftigt. Die Schuldnerin gehört laut AKV zur verzweigten Sveta Group. Insolvenzverwalterin ist die Wiener Rechtsanwältin Ulla Reisch. Für die erste Prüfungstagsatzung wurde der 27. Juni bestimmt, die Sanierungsplantagsatzung ist am 4. Juli anberaumt. (eml)