Nachdem in dieser Woche bereits drei Signa-Gesellschaften in Konkurs gegangen sind, folgt nun eine weitere. Am Freitag (2.8.) wurde über das Vermögen der Signa Development Selection Beteiligung GmbH mit Sitz in Wien beim Handelsgericht ein Konkursverfahren eröffnet, wie der KSV1870 mitteilt. Passiva in Höhe von 386 Millionen Euro stehen Aktiva von nur 12,7 Millionen Euro gegenüber.

Wieder einmal geht es um eine "Zwischengesellschaft", die als Vehikel zwischen der Signa Holding und der Signa Development Selection AG steht, die beide insolvent sind. Ohne Gewinnausschüttungen aus ihren Beteiligungen oder der Gesellschafter fehlt auch dem Zwischenvehikel die wirtschaftliche Grundlage. Aufgrund der Lage der Signa-Gruppe ist momentan nicht mit Liquidität von Gesellschafterseite oder aus den gehaltenen Beteiligungen zu rechnen. Eine Fortführung des Unternehmens ist daher nicht möglich und würde den Ausfall der Gläubiger erhöhen.

Betroffen sind elf Gläubiger und keine Dienstnehmer. Ebenfalls diese Woche wurden die Insolvenzen dreier Zwischengesellschaften bekannt (SDS Elf GmbH mit Sitz in Wien sowie die beiden in Innsbruck angesiedelten Unternehmen SDS M2 2026 GmbH & Co KG und SDS M2 2026 GmbH), bei denen es ebenfalls um rund 400 Millionen Euro geht. (eml)