In Wien-Hernals erfolgte kürzlich die Grundsteinlegung zu einem Wohnbauprojekt, bei dem die VMF Immobilien Gruppe 34 Eigentumswohnungen errichten will. Anfang des Monats beging das Wiener Unternehmen die Gleichenfeier von einem Projekt mit 43 Wohnungen in Graz-Puntigam, das im Frühjahr 2024 wie geplant fertiggestellt sein soll. Diese Nachrichten sind wichtig für den Vertrieb der "Anleihe 2023–2025", die VMF Anfang September begab.

Der Projektentwickler will über die Schuldverschreibungen bis zu 20 Millionen Euro von Anlegern einnehmen und bietet dafür zwölf Prozent Zinsen pro Jahr an. Obwohl VMF davon ausgeht, in dem drehenden Immobilienmarkt "zahlreiche Gelegenheiten" für rentable Investitionen zu finden, besichert die Emittentin freiwillig die Ansprüche der Anleger. Die Sicherheiten werden laut VMF in den Geschäftsbüchern als erstrangige Pfandrechte zugunsten der Anleihezeichner eingetragen.

Das Lockangebot klingt – angesichts der hohen Inflation – für viele Investoren interessant. Es hat jedoch einige Tücken. Denn einerseits ist zurzeit hochgradig unsicher, wie sich die Baukosten und Verkaufspreise entwickeln. Andererseits bestehen genau aus diesem Grund zahlreiche wirtschaftliche Risiken für Anleihezeichner, die keinesfalls außer Acht gelassen werden sollten. (ae)


Den ausführlichen Bericht zum VMF-Zeichnungsangebot und eine Übersicht über aktuell verfügbare Sachwertinvestments finden Sie in der FONDS professionell-Ausgabe 3/2023 ab Seite 152 oder hier im E-Magazin.