Das Investmenthaus Cohen & Steers, das sich selbst als einer der Pioniere im Bereich der REITs (Real Estate Investment Trusts) sieht, will sein Geschäft in Europa ausbauen. Man sehe "erhebliches Wachstumspotenzial in der DACH-Region", heißt es gegenüber der Redaktion. Die potenziellen Vorteile von börsennotierten Sachwerten seien noch zu wenig bekannt.

Wie das Unternehmen aus den USA mitteilt, hat David Conway, Head of International Wholesale Distribution, in den vergangenen drei Jahren bereits den britischen Wholesale-Vertrieb aufgebaut. Nun sollen Conway und sein Team die Expansion in Europa fortsetzen. Mit der Verstärkung durch Katharina Rusp, einer deutschen Muttersprachlerin, macht das Unternehmen den offiziellen Schritt zum Ausbau des Geschäfts im deutschsprachigen Wholesale-Markt.

Drei Fonds auf dem Markt
In Deutschland und Österreich seien drei Fonds erhältlich, der Global Preferred Securities Fund, der Global Real Estate Securities Fund und der European Real Estate Securities Fund, wie das Unternehmen mitteilt. Cohen & Steers sei davon überzeugt, dass Anleger ein wachsendes Interesse an der Internationalisierung von Immobilienportfolios haben. Dynamische Märkte wie die USA und Asien könnten Zugang zu innovativen Immobilientypen wie Mobilfunktürmen, Datenzentren und Seniorenresidenzen ermöglichen.

Cohen & Steers wurde laut den Angaben 1986 in New York gegründet und spezialisierte sich auf REIT-Investitionen, die sich von Immobilienfonds etwa durch die Börsennotierung, die hohen Ausschüttungsquoten und steuerliche Aspekte abheben. In den frühen 2000er Jahren hat das Unternehmen seinen Tätigkeitsbereich auf börsennotierte Infrastruktur ausgeweitet und in den darauffolgenden Jahren auf alle Formen börsennotierter Sachwerte sowie alternative festverzinsliche Quellen. (eml)