Die Nachfrage nach Mietwohnungen oder -häusern ist zwischen 2020 und 2023 teilweise sehr stark nach oben geschnellt. Das zeigt eine Auswertung der Immobilienplattform Immoscout24. Demnach sind die Suchanfragen um 18 Prozent gestiegen, während das Angebot um 20 Prozent zurückgegangen ist. Eine extreme Diskrepanz gibt es in Kärnten, wo die Anfragen um 53 Prozent zulegten, während das Angebot um 40 Prozent eingebrochen ist.

Das Gefälle macht sich in steigenden Preisen bemerkbar. Österreichweit sind die durchschnittlichen Preise für Mietwohnungen seit 2020 um zehn Prozent gestiegen, in Kärnten sogar um 32 Prozent. Bundesweit zahlt man im Schnitt 14,6 Euro pro Quadratmeter, im Spitzenreiter-Land Tirol sind es über 18 Euro.
 

Vorarlberg ist das einzige Bundesland, in dem Suchende auf ein gewachsenes Angebot stoßen (plus 29 Prozent) – allerdings ist hier der der Nachfrageanstieg mit 79 Prozent am höchsten. Eine schrumpfende Nachfrage gibt es nur in der Steiermark, wo um 27 Prozent weniger Suchanfragen verzeichnet werden. (eml)