Im Jahr 2022 lag der Preisanstieg für Wohnimmobilien in Österreich mit 11,6 Prozent nur
geringfügig unterhalb des Höchstwertes aus dem Jahr 2021, wo ein Zuwachs um 12,4 verzeichnet wurde. Das teilt die Statistik Austria in einer Aussendung mit.

In der zweiten Jahreshälfte 2022 schwächte sich der Preiszuwachs allerdings sichtlich ab. Hier lag das Plus mit 9,9 Prozent deutlich unter der zweiten Jahreshälfte 2021 mit 13,4 Prozent. Die schrittweise Erhöhung des EZB-Leitzinses und die Verteuerung der Kredite würden sich damit deutlich am Immobilienmarkt bemerkbar machen, schreiben die Experten der Statistik Austria. "Im vierten Quartal 2022 lag das Preisniveau mit 0,6 Prozent sogar leicht unter dem des Vorquartals", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Erste Anhaltspunkte gibt es auch zum Rückgang der Transaktionen. Eine Analyse der vorläufigen Zahlen (jeweils Stand März des Folgejahres) zeigt, dass es im Jahr 2022 insgesamt 14,4 Prozent weniger Wohnimmobilienkäufe gab als im Jahr 2021. Besonders stark ist das Minus beim neuen Wohnraum mit 29 Prozent. Die Zahl der Transaktionen von bestehendem Wohnraum ging im Vergleich mit 2021 um 12,2 Prozent zurück. (eml)