Äpfel und Birnen. Hanzevast Capital, aktuell mit einem Schiffsfonds im österreichischen Vertrieb, hat in einer heutigen Pressemitteilung einen bemerkenswerten Vergleich getroffen. Unter der Überschrift „Handysize Bulker Index schlägt Weltbörsen um Längen!“ will der niederländische Initiator den Lesern weismachen, dass sich die Entwicklung von Charterraten mit dem Kursverlauf von Aktien vergleichen lässt. Während sich die Weltbörsen seit den Tiefstständen in den vergangenen zwölf Monaten verdoppelt hätten, sei gleichzeitig der Baltic Handysize Index seit den Tiefstständen um das Fünffache gestiegen.

Disqualifiziert. „Was nutzen Ihnen diese Informationen?“, fragt Hanzevast. Gar nichts! Sie tragen bestenfalls zur Belustigung bei. Weiter im Text: „Sie können keine Aktien mehr aus den Zeiten der Tiefststände der Börsen erwerben.“ Das stimmt, dafür aber durchaus noch Bulker, deren Charterraten zu damaligen Tiefstständen abgeschlossen wurde. Doch wer ist schon daran interessiert, ein Schiff zu erwerben, das sich jetzt noch mit den Tiefstständen des vergangenen Jahres herumschlägt? Aber nein, Hanzevast will eigentlich auf den Kaufpreis hinaus. Doch die Kaufpreise entwickeln sich nicht parallel zu den Charterraten.

Wer derartige Vergleiche zieht, disqualifiziert sich selbst.