Zwei Fondsobjekte. In den Jahren 1995 und 1996 haben sich rund 4.200 Anleger mit rund 200 Millionen Euro an der Fondsgesellschaft HFS Deutschland 6 beteiligt, die in zwei Büroimmobilien in Berlin und Bonn investierte. Das Berliner Objekt wurde vergangenes Jahr verkauft. Der Verkaufserlös wurde zur vollständigen Entschuldung der Fondsgesellschaft genutzt, darüber hinaus wurden 35 Prozent aufs Eigenkapital ausgezahlt. Insgesamt wurden zu Ende 2015 rund 112 anstatt einst angekündigter 125 Prozent ausgezahlt.

Verkauf No. 2. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung im Umlaufverfahren soll jetzt über den Verkauf des Bonner Objekts entscheiden. Ein früherer Beschluss zum Verkauf der Immobilie zu einem Mindestverkaufspreis von 40 Millionen konnte mangels Kaufinteressent nicht umgesetzt werden. Inzwischen hat das Management vorzeitige Mietvertragsverlängerungen erreicht und damit die Verkaufsmöglichkeit der Immobile verbessert. Derzeit gibt es offenbar einen Interessenten, der 43 Millionen Euro für die Bonner Immobilie bezahlen würde.

139 Prozent. Für den Fall, dass der Beschluss am 24. Mai gefasst wird und der Interessent auch tatsächlich kauft, stellt die Fondsgeschäftsführung eine Schlusszahlung in Höhe von 21 Prozent in Aussicht beziehungsweise eine Nachsteuerrendite in Höhe von 139 Prozent. Der Käufer macht die Verlängerung eines der Mietverträge zur Bedingung.