Wealth Cap Österreich I: „Gesteuerte Liquidation“
Nach Auszug eines Ankermieters nicht mehr erholt
Schieflage. Der Fonds Österreich I ist Eigentümer von vier Immobilien in Wien. Die größte davon ist das Bürogebäude „The Bee“ in der Engerthstraße. Seit der Hauptmieter Ricoh im Jahr 2009 seinen Mietvertrag nicht verlängert hat, steht ein Großteil der Immobilie leer. Zwei weitere Immobilien sind zu 100, die vierte zu 98 Prozent vermietet. Allerdings stehen bei ihnen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen an, und Nachvermietungen konnten zum Teil nur auf einem niedrigeren Niveau dargestellt werden. Vor diesem Hintergrund hat die finanzierende Bank, die Münchner Hypothekenbank, Abschläge gegenüber dem bisher zugrunde gelegten Wert vorgenommen und eine Verstärkung ihrer Sicherheiten eingefordert.
Gesteuerte Liquidation. Zwischen 2003 und 2006 hat die damalige Blue Capital GmbH drei Österreich-Fonds aufgelegt. Der erste hat 675 Anleger, die ein EK-Volumen in Höhe von 17,7 Millionen Euro gezeichnet htten. Die Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft belaufen sich auf 18,2 Millionen Euro. Der Wert der Immobilien ist gutachterlich auf 20,4 Millionen Euro taxiert worden. Da es um die Zukunftsaussichten für eine etwaige Wertsteigerung der Objekte schlecht bestellt ist, liegt laut Wealthcap die einzige wirtschaftlich sinnvolle Lösungsmöglichkeit im sukzessiven Verkauf aller Fondsobjekte. In Zusammenarbeit mit der Bank, betont Geschäftsführerin Gabriele Volz, würde eine „gesteuerte Liquidation der Fondsgesellschaft“ angestrebt.
Was bleibt? Gelingt es Wealthcap, die Immobilien zu ihrem geschätzten Marktwert an den Mann zu bringen, bliebe nach Abzug der Bankverbindlichkeiten noch ein auszuschüttender Anteil in Höhe von rund zehn Prozent des Eigenkapitals übrig. Zusammen mit den rund 41 Prozent Ausschüttungen, die die Anleger in früheren Jahren schon bekommen haben, würde das gleichwohl noch einen Verlust von rund der Hälfte des eingesetzten Kapitals bedeuten.
Gesteuerte Liquidation. Zwischen 2003 und 2006 hat die damalige Blue Capital GmbH drei Österreich-Fonds aufgelegt. Der erste hat 675 Anleger, die ein EK-Volumen in Höhe von 17,7 Millionen Euro gezeichnet htten. Die Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft belaufen sich auf 18,2 Millionen Euro. Der Wert der Immobilien ist gutachterlich auf 20,4 Millionen Euro taxiert worden. Da es um die Zukunftsaussichten für eine etwaige Wertsteigerung der Objekte schlecht bestellt ist, liegt laut Wealthcap die einzige wirtschaftlich sinnvolle Lösungsmöglichkeit im sukzessiven Verkauf aller Fondsobjekte. In Zusammenarbeit mit der Bank, betont Geschäftsführerin Gabriele Volz, würde eine „gesteuerte Liquidation der Fondsgesellschaft“ angestrebt.
Was bleibt? Gelingt es Wealthcap, die Immobilien zu ihrem geschätzten Marktwert an den Mann zu bringen, bliebe nach Abzug der Bankverbindlichkeiten noch ein auszuschüttender Anteil in Höhe von rund zehn Prozent des Eigenkapitals übrig. Zusammen mit den rund 41 Prozent Ausschüttungen, die die Anleger in früheren Jahren schon bekommen haben, würde das gleichwohl noch einen Verlust von rund der Hälfte des eingesetzten Kapitals bedeuten.
Am 13. Oktober gibt es in Hamburg eine Informationsveranstaltung, bis zum 21. Oktober sind die Anleger aufgefordert, im schriftlichen Umlaufverfahren über den Verkauf abzustimmen.
