Scope erstellt regelmäßig Analysen zum gegenwärtig 90 Milliarden Euro schweren Markt der offenen Immobilienfonds und extrahiert daraus allgemeine Trends. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick.

Auf- und Abwertungen. Im Rahmen der jüngsten Scope-Studie zu offenen Immobilienfonds haben vier Fonds ihr Rating gegenüber dem Vorjahr verbessert, zwei schnitten schlechter ab. Verbessern konnten sich der Fokus Wohnen Deutschland, Grundbesitz Global, WestInvest ImmoValue und der WestInvest InterSelect. Geringfügig herabgestuft wurden: Deka ImmobilienGlobal und WestInvest TargetSelect Shopping.

Risiko-/Renditeprofil ausgeprägter. Generell, sagt Scope, sind die Risiken der Fonds gestiegen, weil vergleichsweise viel Geld in vergleichsweise teure Objekte geflossen ist und verstärkt auch in Projektentwicklungen investiert wurde. Shopping-Center sieht Scope durch zunehmenden eCommerce unter Druck. Jedoch spiegelt sich, so Scope, das erhöhte Risiko auch in steigenden Renditen. Die seien neben zunehmenden Immobilienwerten auf höhere Vermietungsquoten zurückzuführen.

Vermietungsquoten. Die durchschnittliche nach Immobilienvermögen gewichtete Vermietungsquote ist erneut leicht gestiegen – von 95,6% im Jahr 2017 auf 95,8% Ende 2018. Dies war der siebte Anstieg in Folge. 2011 lag die durchschnittliche Vermietungsquote noch bei unter 92 Prozent.

Objektgröße und -alter. Von 2014 bis 2018 nahm die durchschnittliche Objektgröße von 79 Millionen Euro auf 101 Millionen Euro zu, ein Anstieg um 28 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg das durchschnittliche Alter der Objekte von 12 auf 14 Jahre.

Investitionsfokus. Die untersuchten offenen Immobilienfonds investierten im vergangenen Jahr rund acht Milliarden Euro, etwa 40 Prozent davon in Deutschland. Großbritannien ist stark rückläufig, dafür ging mehr als ein Sechstel der Investitionen in Projektentwicklungen.

Scopes Fazit: Die Stimmung bei den Anbietern ist gut oder sehr gut, die Aussichten für 2020 ebenfalls