Charterer kündigt. Nach den insolventen Gesellschaften der Fafa-Containerschiffe MS Charline und MS Corinne spitzt sich auch bei den Bunkertankern des Initiators die Situation zu. Das W-O Mahalu mit einer Tragfähigkeit von 7.145 tdw kann die Betriebskosten längst nicht mehr auffangen. Pro Tag fährt das Schiff derzeit einen Verlust von 1.400 US-Dollar ein, nachdem W-O Marine den Chartervertrag gekündigt hat. Zwar hat die Fondsgesellschaft der Kündigung widersprochen. Das eingeleitete rechtliche Verfahren kann sich jedoch ziehen – mit äußerst ungewissem Ausgang.

Nicht überzeugend. Ein Vergleichsangebot von W-O Marine, wonach das W-O Mahalu mit fünf Schwesterschiffen in einem Einnahmepool fahren soll, klingt uninteressant. Denn damit würde zum einen der bestehende Chartervertrag tatsächlich aufgelöst, zum anderen müsste der Fonds auf alle möglichen Ansprüche gegen W-O Marine verzichten. Da kann auch die von W-O Marine in Aussicht gestellte Zahlung von 100.000 Dollar nicht überzeugen.

Schieflage. Fafa Capital zählte zu Beginn dieses Jahres neben Embdena zu den ersten Initiatoren, bei denen Schiffsfonds Insolvenz anmelden mussten (fondstelegramm berichtete). Fafa hatte im Vorfeld der Insolvenzen von MS Charline und MS Corinne versucht, den Anlegern Nachschüsse abzuverlangen. Doch viele Gesellschafter schienen ihr Kapital in den beiden Fonds bereits abgeschrieben zu haben und waren nicht bereit, in schier aussichtsloser Lage mit frischem Kapital einzuspringen.

Bei den Bunkertankern bahnt sich eine ähnliche Entwicklung an wie bei den Containerschiffen.