... der Advent ist von jeher die Zeit des Harrens der Dinge die da kommen. Eines der ältesten Adventslieder verheißt: „Es kommt ein Schiff, geladen bis an den höchsten Bord.“ Den Advent im Markt der geschlossenen Fonds kennzeichnet die bange Hoffnung, dass alles nicht so schlimm wird.

Am Totensonntag hat das neue Kirchenjahr begonnen und Besinnlichkeit findet auch in diesem Markt ihre spezielle aktuelle Form. Der geschlossene Fonds müsse sich wieder auf seine Tugenden besinnen, ist zu vernehmen: Sachwerte möglichst pur, Eigenkapital möglichst stark, Orientierung am Tageskurs möglichst wenig. Wer reinen Herzens ist, wird aufrecht durch die Krise segeln.

Mit ein paar Wochen Abstand lassen sich inzwischen die Mittelabflüsse aus den offenen Immobilienfonds ins Verhältnis zu ihrer Größe setzen, was erstaunliche Ergebnisse zeitigt, der wieder gesunkene Ölpreis zeigt, woran die Luftfahrt wirklich krankt, und vor dem Münchener Landgericht offenbart das beredte Schweigen zweier Zeugen, wie’s um die Dinge bei Falk wirklich stand.

Eine gute Woche wünscht,
mit pastoralen Grüßen
Ihr Tilman Welther