Am 1. Juni vor drei Jahren wurde – rückwirkend zum Jahresbeginn – das Reit-Gesetz verabschiedet. Es ermöglichte eine neue Rechtsform als Vehikel für Immobilieninvestitionen. Ein Real Estate Investment Trust muss an der Börse notiert sein, mindestens 90 Prozent des Gewinns muss an die Aktionäre ausgeschüttet werden, das Immobilienvermögen muss mit 45 Prozent Eigenkapital unterlegt sein und 75 Prozent der Umsatzerlöse müssen aus Immobilienerlösen stammen. Ein wesentlicher Unterschied zur Immobilien-AG besteht in der steuerlichen Transparenz des Reits: seine Gewinne werden auf Anlegerebene besteuert.

So leidenschaftlich die Debatte um den Reit im Vorfeld seiner Einführung geführt wurde, so still ist es um ihn seither geworden. In dem Maße jedoch, in dem die offnen Immobilienfonds auch weiterhin ihre Probleme nicht in den Griff bekommen, könnte er eine ernstzunehmende Alternative darstellen. Aus diesem Grunde werden wir Ihnen die aktuell drei bestehenden deutschen Reits mit ihren aktuellen Geschäftsberichten vorstellen. Den Auftakt macht eine Besprechung der Alstria Office Reit AG.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Tilman Welther