Wer mit geschlossenen Fonds zu tun hat, schaut dieser Tage nach Frankfurt. Am 7. und 8. Februar findet dort der VGF-Summit statt – inzwischen zum dritten Mal. Als er 2010 das erste Mal stattfand, befand sich der Markt und seine Beteiligten noch in Schockstarre. Der vermeintlich nicht mit anderen Finanzmarktbewegungen korrelierende geschlossene Fonds hatte – wie alles nach Lehman – eine volle Breitseite bekommen.

Dann kam ein Jahr mit leichten Erholungstendenzen hier und da. Die Hoffnung keimte auf, dass es das gewesen sein könnte. Einige Sanierungskonzepte griffen, und vielfach wurden neue – kostengünstigere – Konzeptionsmodelle propagiert. Allein der Umsatz bei den Anlegern mochte nicht so recht anziehen und das Anlegervertrauen wurde immer noch geringer.

Vergangenes Jahr nun war über weite Strecken und in einigen Häusern davon gekennzeichnet, dass die Nerven blank lagen. Der Ton wurde sehr rau und selten dürfte sich das Personalien-Karussell so schnell gedreht haben wie in den vergangenen zwölf Monaten.

Der VGF-Summit war die vergangenen beiden Male instruktiv und erhellend, was sein Programm betrifft, entspannt und geradezu familiär was den organisatorischen Ablauf und die Stimmung vor Ort betrifft.

Ich bin gespannt.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Tilman Welther