All jene, die keine Glaskugel haben oder nicht an ihre Wunderkraft glauben, haben ein Unschärfeproblem, wenn sie Aussagen über die Zukunft treffen wollen. Das gehört aber zum täglich Brot all jener, die sich mit der Frage nach den Erfolgsaussichten unterschiedlicher geschlossener Fonds beschäftigen.

Mir sind bislang vor allem zwei Vorgehensweisen bekannt geworden, die weiterhelfen, wenn man eine Annahme beispielsweise über die Entwicklung der Charterrate eines bestimmten Schiffstyps oder des US-Dollarkurses der kommenden zehn Jahre treffen muss. Man nehme zum Einen den tagesaktuellen Wert und lege ihn allen weiteren Berechnungen gleichbleibend zu Grunde. Die Methode wird der Erkenntnis gerecht, dass jede Entwicklung nach oben oder unten die gleiche Wahrscheinlichkeit hat.

Man nehme zum Anderen den zukünftigen Zeitraum heran, über den man eine Aussage treffen will, und betrachte die Entwicklung des zurückliegenden Zeitraums gleicher Länge. Dann bilde man den Durchschnittswert und rechne mit diesem weiter.

Die zweite Methode hat für mich die größere Plausibilität, oft hilft eine Kombination aus beiden. Kennt jemand Alternativen? Würde mich freuen, mit Ihnen zu diskutieren.

Eine gute Woche wünscht

Ihr Tilman Welther