Metaphern des Exitus Die Nachricht, die schwarz-gelbe Koalition wolle die Vergütung für ins Netz gespeisten Solarstrom um zusätzliche 15 Prozent kürzen, sorgte bei der deutschen Solarindustrie für große Aufregung. Große Modulhersteller wie Schott und Solarworld bemühten Metaphern des Exitus und sehen den Fortbestand einer Wachstumsbranche aufs Spiel gesetzt.

“Moderate Speilräume“. Dabei bot sogar der Bundesverband Solarwirtschaft zum Ende des vergangenen Jahres die Nutzung „moderater Spielräume“ an, die sich aufgrund der Senkung der Herstellungskosten bei den Modulen ergeben habe.

Sturm im Wasserglas Aus der Sicht des Anlegers erscheint die Aufregung ohnehin als Sturm im Wasserglas. Jegliche Veränderung bei den Einspeisevergütungssätzen gilt lediglich für künftige Projekte. Wer also als Anleger darauf achtet, dass zum Zeitpunkt der Zeichnung eines Solarfonds die Netzeinspeisung bereits erfolgt, der hat nach wie vor vergleichsweise hohe Planungssicherheit. Das gilt im Übrigen für alle europäischen Länder mit gesetzlich geregelter Einspeisevergütung.

Eine gute Woche wünscht
Tilman Welther