Der Bitcoin-Kurs ist am Dienstag (28.5.) unter die Marke von 68.000 US-Dollar gefallen, nachdem er zum Wochenstart noch auf bis zu 70.600 Dollar gestiegen war. Der Auslöser für den Kursrücksetzer könnte bereits rund ein Jahrzehnt zurückliegen, berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf Daten der Analysehäuser Crypto Quant und Arkham Intelligence.

2014 meldete die japanische Kryptobörse MtGox Insolvenz an und Tausende Kunden warten seither auf ihr Geld. Zuletzt hielt die Plattform knapp 138.000 Bitcoin, wie aus den Daten von Crypto Quant hervorgeht. Nun werden diese bis zum 31. Oktober an die von der Pleite betroffenen Anleger ausgezahlt – zu heutigen Kursen. Am Dienstagmorgen sind laut Crypto Quant rund 43.000 Bitcoin aus der Wallet von MtGox abgezogen worden. Somit könnten einige MtGox-Gläubiger – je nach Investitionsvolumen – ganz plötzlich zu Millionären werden. Das sorgte am Markt für Verunsicherung. Die transferierten Bitcoin hatten einen Wert von 2,9 Milliarden Dollar, der Wert der restlichen Bitcoin in der MtGox-Wallet beträgt etwa 6,5 Milliarden Dollar. Abhängig davon, wie geballt Verkäufe erfolgen, könnte das den Kurs belasten, meint Analyst Alex Kuptsikevich vom Onlinebroker Fx Pro.