Die Schweizer Banque Pictet & Cie lässt mit einer Zahlung über 123 Millionen US-Dollar US-Ermittlungen zu der Frage hinter sich, wie sie Amerikanern geholfen hat, mehr als 5,6 Milliarden Dollar auf geheimen Bankkonten zu verstecken. Die Staatsanwaltschaft hatte Pictet vorgeworfen, amerikanischen Steuerzahlern dabei geholfen zu haben, zwischen 2008 und 2014 auf 1.637 Konten Vermögenswerte und Einkommen vor der Steuerbehörde zu verbergen. Damit seien in diesem Zeitraum 50,6 Millionen Dollar an Steuern vermieden worden. 

Gemäß der Einigung stellt die US-Justiz das Verfahren in drei Jahren ein, wenn die Bank im Gegenzug zugesagte Maßnahmen zur Vermeidung künftiger Steuerhinterziehung ergreift. Pictet wird zudem eine Geldstrafe von 39 Millionen Dollar zahlen, Gewinne von 52,1 Millionen Dollar abgeben und weitere 31,8 Millionen Dollar an die USA abführen. Der Vergleich wurde am Montag (4.12.) vor einem New Yorker Bundesgericht bekannt gegeben. Pictet muss dabei weitaus weniger zahlen als einige andere Schweizer Banken.