"Kaufe preiswert, verkaufe nie". Diesen Leitgedanken aus dem schier unerschöpflichen Zitate-Vorrat von Warren Buffett macht sich nun offenbar auch der führende Asset Manager des Planeten zu eigen.

Die Blackstone Group sammelt derzeit bei institutionellen Investoren Geld für einen neuen Buyout-Fonds ein. Er soll die langfristige Buy-and-Hold-Strategie von Investmentlegende Warren Buffett nachahmen, berichtet Bloomberg. Konkret wird der Fonds größere Pakete an einzelnen Unternehmen erwerben und diese Beteiligungen mehr als doppelt so lange wie üblich halten. Der New Yorker Asset management-Riese will mit seinem Private-Equity-Fonds insgesamt fünf Milliarden US-Dollar einsammeln und geht davon aus, diese Summe bereits Ende des Monats beisammen zu haben.

Die fünf Milliarden Dollar sollen für vier oder fünf Transaktionen genutzt werden. Das Anfangsinvestment soll nach acht Jahren zurückgezahlt werden, nach zehn bis zwölf Jahren soll der Ausstieg erfolgen. Investoren zahlen eine Gebühr in Höhe von zehn Prozent auf den Gewinn der Transaktion – im Vergeich zu den branchenüblichen Gebühren fast schon ein Schnäppchen.

Weniger Risiko, ehrgeizige Rendite
Der neue "Blackstone Core Equity Partners LP" soll 20 Jahre laufen statt wie sonst üblich nur zehn Jahre. Pro Jahr strebt er einen ambitionierten Nettoertrag von 15 Prozent an. Im Gegenzug soll der Portfolio-Neuling deutlich risikoärmer als herkömmliche Private-Equity-Fonds sein. Er sei selektiv anspruchsvollen Investoren angeboten worden, sagte Blackstone-Chef Steve Schwarzman Bloomberg zufolge bei einer Analystenkonferenz. (fp)