Immer mehr Privatinvestoren wollen mit gutem Gewissen investieren. Eine aktuelle Umfrage der B2B-Direktbank Ebase zeigt: 55 Prozent der Deutschen wollen in Zukunft ESG-Kriterien bei der Geldanlage berücksichtigen. Knapp die Hälfte der tausend Befragten geht zudem davon aus, dass Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage in den kommenden zwölf Monaten generell an Bedeutung gewinnt. Nur neun Prozent rechnen damit, dass die Relevanz von Nachhaltigkeitskriterien in der nächsten Zeit wieder abnimmt.

Diejenigen, die selbst sauberer investieren wollen, haben sich dafür unterschiedlich hohe Standards gesetzt. "Die Spanne reicht von solchen, die nur noch anlegen wollen, wenn die Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllt sind, bis dahin, dass das Geld teilweise nachhaltig investiert werden soll", sagt Ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer. Weniger als die Hälfte  der Umfrageteilnehmer kümmern sich gar nicht darum, ethisch und ökologisch korrekt zu investieren. "Das zeigt, dass sich infolge des wachsenden Interesses an nachhaltigen Kapitalanlagen auch der Entscheidungsrahmen der Anleger verändert", sagt Geyer.

Die Quadratur des Dreiecks
Bei immer mehr Investoren avanciert Nachhaltigkeit neben Rendite, Risiko und Liquidität zum vierten Eckpfeiler der Geldanlage. "Damit ist das klassische Dreieck, das die Anlageentscheidungen seit langer Zeit bestimmt hat, zu einem Viereck geworden", konstatiert Geyer. Ebase trägt diesem Trend Rechnung: Bei der Direktbank können Fondskäufer mittlerweile diverse Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, etwa "frei von Atomenergie" oder "frei von Gentechnik". (fp)