Anleger der sogenannten "Generation Z" achten verstärkt darauf, an welchen Unternehmen sie sich beteiligen. Sie machen sich Gedanken über den Klimaschutz, umweltfreundliche Produktion und faire Arbeitsbedingungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos, die für Deutschland als bevölkerungsrepräsentativ gelten darf.

Der Erhebung zufolge möchte jeder zweite Befragte (49%) dieser jungen Altersgruppe ab Jahrgang 1996 das eigene Geld vor dem Hintergrund des Klimawandels bewusster in "grüne" Fonds oder ETFs respektive in nachhaltige Sachwerte investieren. Bei den anderen Altersgruppen richtet nur gut jeder Vierte (28%) seine Geldanlagen in diese Richtung aus.

"Entsprechend wünschen sich 39 Prozent der 'Gen Z' bei Finanzinstituten eine Anlageberatung, die einen größeren Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit legt", teilt Ipsos mit. "41 Prozent sind außerdem der Meinung, dass es noch zu wenige Investitionsprodukte gibt, die den Klimaschutz unterstützen."

Positiver Beitrag wichtiger als Rendite
Für gut die Hälfte (53%) der "Gen Z" ist bei nachhaltigen Investments nicht die Rendite vorrangig, sondern der positive Beitrag zur Erreichung der weltweiten Klimaziele, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Die älteren Befragten sind in diesem Punkt grundsätzlich anderer Meinung: Lediglich 23 Prozent halten die Rendite bei ESG-Anlagen für nachrangig. Allerdings wünschen sich auch in dieser Altersgruppe 28 Prozent der Befragten eine Anlageberatung, die das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Fokus rückt. 37 Prozent sind außerdem der Meinung, es mangele an klimafreundlichen Investmentprodukten. (fp)