Über 1.250 Euro zahlte man im Durchschnitt in Tirol in den ersten drei Quartalen 2023 für eine 70-Quadratmeter-Wohnung, um zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das zeigt eine Auswertung der Vermittlungsplattform Immoscout24. Wohnraumsuchende stehen damit vor der Situation, dass Kaufen aufgrund eingeschränkter Kreditvergaben immer schwerer wird, während Mieten sich weiter rasant verteuert. Laut Immoscout-Analyse stiegen die Mieten in den ersten drei Quartalen 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in allen Bundesländern mit Ausnahme von Wien.

Die Analyse zeigt, dass es bei den Mietpreisen zwei klar voneinander abgegrenzte Blöcke gibt. In den günstigeren Bundesländern Nieder- und Oberösterreich, Steiermark und Kärnten sowie Burgenland liegen die Quadratmeterpreise zwischen knapp elf und gut zwölf Euro relativ nah beieinander. In den teuren Ländern Salzburg, Vorarlberg, Wien und Tirol hingegen zahlt man in Bandbreiten von fast 17 bis knapp 18 Euro.

In den Ballungszentren werden diese durchschnittlichen Länderpreise natürlich weit übertroffen. Innsbruck kratzt bei einer Preissteigerung von neun Prozent an der 20-Euro-Schwelle, während am anderen Ende Eisenstadt trotz einer sehr hohen Mietpreisinflation von 23 Prozent auf einen Quadratmeterpreis von nicht einmal elf Euro kommt und damit weiter vergleichsweise günstig bleibt. Weitere Details finden Sie in der Grafikstrecke oben. (eml)