Wie kann eine sinnvolle Altersvorsorge aussehen? Möglichkeiten gibt es viele. Aber was ist angesichts nervöser Märkte und dauerhaft niedriger Zinsen noch zeitgemäß? Welche Möglichkeiten bieten dabei Ihre Vorsorge-Lösungen – und was erwarten eigentlich Ihre Kunden?

Um Licht ins Dunkel all dieser Aspekte zu bringen, hat Professor Bernd Ankenbrand von der Universität Würzburg-Schweinfurt eine Umfrage gestartet, die sich sowohl an Investmentprofis wie auch deren Kunden richtet. Noch bis Ende August können Sie als Berater an der Umfrage teilnehmen und auch Ihre Kunden zur Teilnahme anregen. Unter diesem Link kommen Sie direkt zur Umfrage. Und keine Sorge: Die Beantwortung der Fragen dauert nicht länger als zehn Minuten.

Machbarkeit und Erwartungen in Einklang bringen
"In meinen bisherigen Studien sehe ich teils erhebliche Abweichungen zwischen Kunden und Finanzdienstleistern hinsichtlich ihrer jeweiligen Erwartungen und Anforderungen an sinnvolle Finanzberatung", erklärt Ankenbrand im Gespräch mit FONDS professionell. "Was Finanzprofis heute teilweise anbieten, ist im Auge von Kunden manchmal eine gestern wertvolle, heute aber wertlose Keule!"

Es sei sehr gefährlich, wenn Berater nicht erkennen würden, anhand welcher Maßstäbe Ihre Kunden ein angebotenes Produkt oder eine vorgeschlagene Lösung als wertvoll bemessen. Das Verkennen des jeweiligen Wertmaßstabs könne in letzter Konsequenz zu Argumentationslogiken, Produktempfehlungen und Serviceangeboten führen, die – im Extremfall – vom Kunden als sinnlos und damit wertlos empfunden würden. "Mit unserer Studie wollen wir speziell der Frage nachgehen, wie die Situation eigentlich bei der Altersvorsorge aussieht", so Ankenbrand, "um zu klären, was einerseits Kunden erwarten, was andererseits Finanzberater anbieten, und wo Erwartungen und Angebote übereinstimmen beziehungsweise wo zwischen beiden eine Lücke klafft."

Welche Beratung passt zu mir?
Die Ausgangsthese seiner Studie sei, dass die Digitalisierung, die Regulierung und die Situation an den Finanzmärkten die Grenze dessen, was jeweils als sinnvolle Altersvorsorge betrachtet werde, verschoben haben. Als Kunde stelle man sich heute doch die Frage, ob es besser sei, sich in einer Bank beraten zu lassen, zu einem unabhängigen Finanzberater zu gehen oder nach einer digitalen Lösungen zu suchen.

Die Antworten auf solche Fragen – sowohl die der Kunden als auch die der Vermittler –  seien für eine sinnvolle Altersvorsorge und Finanzberatung unverzichtbar und müssten im Grunde jeden Berater interessieren, ist Ankenbrand überzeugt. Deshalb will er die Ergebnisse seiner Studie den Teilnehmern bereits im Herbst dieses Jahres vorab zur Verfügung stellen. Ein Grund mehr an der Umfrage teilzunehmen. (hh)