Das Schweizer Vermögensverwaltungs- und Analysehaus Ifund hat ein neues Instrument zur Fondsauswahl auf den Markt gebracht. Das Programm zielt auf Geschäftskunden und kann sowohl in der freien wie auch in der bankgebundenen Kundenberatung eingesetzt werden. Der Anbieter will aber auch Fondsselektoren in der Vermögensverwaltung, bei Banken und Dachfondsmanagern und sogar im Robo-Advice ansprechen.

"Das Ziel ist, dass Berater oder Portfoliomanager rasch eine Short-List erstellen können, damit sie diese Auswahl dann weiter prüfen können", erläutert Thomas Züttel, Leiter Fondsresearch und Asset Management bei Ifund, im Gespräch mit FONDS professionell ONLINE. "Wir sehen das Instrument als Hilfe im Beratungsprozess." Je nach Wunsch screent das "Digital-Advisor" getaufte Instrument das komplette Fonds-Universum oder eine Vorauswahl, die sich etwa aus den Vorgaben der Kunden oder hauseigenen Richtlinien ergibt.

Einfache Analysehilfe
Das Ifund-Programm stützt sich dabei sowohl auf quantitative Daten wie Performance- und Risikokennziffern, aber auch auf qualitative Merkmale wie Anlageprozess, Team oder Asset Manager. Die qualitativen Angaben erhebt Ifund per Fragebogen bei den Fondsgesellschaften und pflegt diese in seine Datenbank ein. Ifund mit Sitz in Zürich betreibt seit 2000 Fondsanalyse und verwaltet Vermögen.

"Das Instrument soll relativ einfach eine fundierte Fondsauswahl ermöglichen, ohne dass der Berater zu tief in die Details gehen muss", erläutert Züttel. Für Fondsselektoren wiederum sehen die Schweizer ihr Produkt hingegen als Ergänzung zu den bereits am Markt etablierten, meist aber eher quantitativ ausgerichteten Datenbanken.

Aktive Erweiterung für Robos
In der automatisierten Vermögensverwaltung, dem sogenannten Robo-Advice, wiederum soll das Instrument den Anbietern die Möglichkeit eröffnen, neben börsengehandelten Indexfonds (ETFs) auch aktive Produkte einzubinden. Die Datenbank der Schweizer bietet ohnehin auch ein ETF-Screening. (ert)