Günstige und einfache Indexinvestments gewinnen immer mehr Liebhaber. Die Branche erlebt einen seit Jahren nahezu ungebrochen anhaltenden Aufschwung. Besonders in den USA verzeichnen aktive Fonds kaum mehr Mittelzuflüsse – im Gegensatz zur passiven Konkurrenz.

Quelle: BLI - Banque de Luxembourg Investments S.A.
 
Doch warum sollten Anleger nicht auch direkt vom Boom der Branche profitieren? Dies dachte sich offenbar die US-Gesellschaft Toro Investments und legte einen passenden, börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf, berichtet das Branchenmedium "Extra-Magazin".

Das Produkt bildet den Toroso ETF Industry Index ab. Dieser spiegelt die Wertentwicklung von Unternehmen ab, die im weitesten Sinne vom Aufschwung der passiven Papiere profitieren. Dazu zählen definitionsgemäß die ETF-Anbieter selbst, die Architekten der populärsten Indizes, Banken, Market Maker, Depotbanken und die Börsen.

Gestaffelte Gewichtung
Die Auswahl und Gewichtung der Aktien richtet sich danach, wie stark die Unternehmen im ETF-Geschäft aktiv sind und die jeweiligen Aktien davon profitieren. Je nach ihrer "Nähe" zur ETF-Branche werden die Aktien in Gruppen eingeteilt und im Index entsprechend gewichtet.

Zur Top-Riege zählen etwa die ETF-Anbieter wie Blackrock über die Tochter iShares, Charles Schwab, State Street oder namhafte Indexanbieter wie MSCI und S&P Global. Diese Gruppe macht 50 Prozent des ETF aus, den Rest teilen sich gestaffelt die anderen Gruppen auf. Über die genaue Zusammensetzung des Index entscheidet ein Komitee. (ert)