OeNB-Zinsvergleich-Plattform soll heuer kommen
Die von Finanzminister Magnus Brunner für den Herbst versprochene Zinsvergleich-Plattform existiert noch nicht. Laut Berichten wird daran gearbeitet.
Nach anhaltender Kritik an der hohen Kluft zwischen Kredit- und Sparzinsen kündigte Finanzminister Magnus Brunner im August an, dass die Banken ihre Sparkonditionen einmelden müssen. Startpunkt für das von der Österreichischen Nationalbank (OeNB) organisierte Portal sollte der Herbst sein. Bis jetzt ist die Plattform noch nicht online, es wird daran gearbeitet.
Aus Sicht der Banksparte in der Wirtschaftskammer (WKO) sind die "technischen und rechtlichen Fragen" geklärt, wobei aber noch ein "vertraglicher Rahmen" fehlt. Das geht aus einem von mehreren Medien zitierten "APA"-Bericht hervor. Man sei zuversichtlich für einen "zügigen" operativen Start. Finanzministerium und OeNB gehen demnach davon aus, dass die Vergleichs-Plattform dieses Jahr startet.
Ein echter Produktvergleich dürfte dabei nicht stattfinden. Laut Aussagen der Bankensparte werde die Plattform die günstigste Verzinsung von täglich fälligen und gebundenen Einlagen mit verschiedenen Laufzeiten ausweisen, wie es in dem Bericht heißt.
Finanzminister Brunner hatte im August angekündigt, dass die Kreditinstitute ihre Zinsen auf Einlagen für sechs, zwölf und 24 Monate an das Portal melden müssen, um den Bürgern einen besseren Vergleich zu ermöglichen. Die Maßnahme sollte auch den Wettbewerb erhöhen. (eml)
Kommentare
unnötiger quatsch
Antwortender ak-bankenrechner oder modern-banking zeigen die aktuellen zinssätze für unterschiedliche fristen wunderbar - wozu macht sich brunner da wieder wichtig? wozu muss die oenb geld vergeuden? man muss nicht immer das rad neu erfinden...
maidenfritz am 19.10.23 um 17:00