Nach Abflüssen aus Schwellenländerfonds: Aberdeen stärkt alternative Investments
Aberdeen Asset Management leidet unter dem Kursverfall in China. Die Mittelabflüsse wollen die Briten durch eine Expansion in den Bereich alternative Investments stoppen.
Die Fondsgesellschaft Aberdeen baut ihre Palette an alternativen Produkten aus. Die Briten übernehmen die US-Dach-Hedgefondsgesellschaft Arden Asset Management. Mit dem Kauf will die Gesellschaft ihr Geschäft in den USA ausbauen und institutionelle Investoren als Kunden gewinnen. Einen Kaufpreis nannten die beiden Parteien nicht.
Das Dach-Hedgefonds-Geschäft der Gesellschaft mit Sitz in London wächst mit der Übernahme auf rund elf Milliarden Dollar. Insgesamt verwaltet Aberdeen im Bereich alternative Investments 30 Milliarden Dollar. Im Mai hatte Aberdeen bereits den Kauf von Flag Capital Management bekannt gegeben.
Abflüsse in Milliardenhöhe
Die Briten versuchen offenbar, mit externem Wachstum die jüngsten Mittelabflüsse auszugleichen. Allein im zweiten Quartal hatten Anleger 14,5 Milliarden Euro bei dem Fondsanbieter abgezogen. Aberdeen legt Schwerpunkte auf Schwellenländeraktien und die Region Asien. Der Kurseinbruch in China hatte die Fondsgesellschaft daher besonders getroffen. (ert)
