Eine zeitweise atemberaubende Mischung aus politischem Drama, Marktdynamik und einer Branche, die sich insgesamt in einer Phase des Übergangs befindet, hat zu bemerkenswerten Veränderungen in der Markenrangliste der grenzüberschreitenden Fondsanbieter geführt. Senkrechtstarter, gefallene Engel wie auch stark überarbeitete Marken: Unter den Top Ten findet sich alles, wie unsere Klickstrecke zeigt.

"Lediglich die Top Drei hielten ihre Positionen", kommentiert Diana Mackay, Co-CEO von MackayWilliams, von der die Studie erstellt wird, die Ergebnisse der Erhebung. Einige etablierte Gruppen hätten durchaus zu strampeln gehabt, während neue Mid-Size-Spieler mit guten Produktideen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätten. "In einem herausfordernden Jahr für die Branche haben die professionellen Fondskäufer Europas Asset Managern einige klare Signale gegeben hinsichtlich der Art von Firmen und Marken, mit denen sie in Zukunft zusammenarbeiten möchten", so Mackay.

Das zwinge die Vermögensverwalter mehr denn je, über die emotionale Anziehungskraft ihrer Marken eine dauerhafte Differenzierung zu vollziehen. Mackay: "Die Lieferung eines Produkts zum richtigen Preis reicht nicht mehr." Die unabhängige Studie misst die jeweilige Markenperformance der Asset Manager auf Basis der Wahrnehmung anhand unterschiedlicher Faktoren durch die rund 1.000 wichtigsten Fondsselektoren Europas.

Die wichtigsten Ergebnisse im Schnelldurchlauf:

  • Trotz eines insgesamt zu beobachtenden Bedeutungsrückgangs der Marke hat der Erstplatzierte seine Führung über seine unmittelbaren Konkurrenten unter den Top Drei weiter ausgebaut.
  • Innovations- und Kundenorientierung waren die Treiber hinter neu aufstrebenden Gruppen, zum Nachteil von Managern, die es nicht geschafft haben, verblassende Blockbusterprodukte durch neue Ideen zu ersetzen.
  • Ein gestiegener Appetit der Investoren für thematische und sozial verträgliche Investments trugen entsprechende Investmenthäuser hinsichtlich ihrer Markenbekanntheit nach oben in der Platzierung.
  • Größe ist kein Hindernis für die Markenpopularität auch kleinerer Gruppen, wenn diese in der Lage sind, Stabilität zu beweisen.
  • Passive Anbieter können mit ihrer Marke zwar inzwischen auch in Bezug auf nicht preisbezogene Attribute punkten, schaffen es aber noch nicht in die Top Ten. (hh)

Über die Studie
Die Studie wird von Fund Buyer Focus, einer Berliner Tochtergesellschaft von MackayWilliams LLP (London) durchgeführt. Der jährlich erstellte Report basiert auf intensiven Interviews mit den rund 1.000 bedeutendsten Fondsselektoren in zehn Schlüsselmärkten Europas. Diese Selektoren verwalten insgesamt ein Fondsvolumen von 2,8 Billionen Euro für Dritte.