Viele junge Erwachsene (41 Prozent) sehen Kryptowährungen trotz der diesjährigen Kurseinbrüche positiver als zum Allzeithoch des Bitcoin im November 2021. Laut einer aktuellen Studie des Vermögensverwalters Wisdom Tree legen 27 Prozent der 18- bis 30-Jährigen ihr Geld in digitalen Währungen an. Damit schlagen Bitcoin und Co. klassische Anlagen, in die 25 Prozent der Befragten investieren. Dies lässt Wisdom Tree zufolge auf eine Änderung im Investitionsverhalten junger Erwachsener schließen. Laut Jason Guthrie, Leiter Digital Assets bei Wisdom Tree, ist das ein Zeichen dafür, dass Kryptowährungen zu einer traditionellen Anlageklasse heranreifen könnten.

Der Umfrage zufolge sind bereits acht von zehn Befragten zu einem gewissen Grad mit digitalen Währungen vertraut, 15 Prozent sogar sehr vertraut. Adria Beso, Leiterin Platforms Distribution Europa bei Wisdom Tree, sagt, dass junge Erwachsene keinen Wert auf Empfehlungen durch berühmte Personen legen. "Stattdessen möchten sie die Funktionsweise verstehen und wünschen sich mehr Unterstützung durch Staat und Regulierungsbehörden", so Beso. In der Studie geben 52 Prozent der Befragten an, dass ihnen keine ausreichend vertrauenswürdigen Informationen zur Verfügung stehen. Nach Einschätzung von Wisdom Tree ist es daher Aufgabe von traditionellen Finanzunternehmen und Anbietern von Kryptowährungen, hochwertige und zugängliche Informationen bereitzustellen. (fp)