88 Prozent der Deutschen finden, dass man in Beziehungen offen über Finanzen sprechen sollte. Knapp die Hälfte sieht auch gar keinen Grund, es nicht zu tun. Das hat eine Umfrage im Auftrag des Finanzvertriebs Swiss Life Select ergeben. Die wichtigsten Finanzthemen in Beziehungen sind demzufolge monatliche Ausgaben, Kredite und Einkommen.

Etwa jeder zweite Deutsche findet demnach, dass Lebensgefährten offen sein sollten, was Kredite und Schulden angeht. Mehr als ein Drittel der Befragten interessiert sich dafür, wie viel Geld der Partner hat und möchte die aktuelle Summe auf dessen Girokonto kennen. Mehr als 60 Prozent der Paare halten es für wichtig, miteinander über die monatlichen Fixkosten zu sprechen. Bei der Altersvorsorge besteht hingegen weniger Neugier. Lediglich 31 Prozent der Deutschen möchten wissen, was ihr Partner tut, um für später zu sparen.

Angst vor Streit ist größtes Hindernis
Der Befragung zufolge sehen 47 Prozent der Menschen in Deutschland keinen Grund, grundsätzlich nicht über Finanzen zu sprechen. Wird das Thema dennoch vermieden, ist die Hauptursache die Sorge vor Streit. 16 Prozent fürchten, mit dem Thema Konflikte auszulösen und die Beziehung zu gefährden. Fünf Prozent der Befragten vermeiden das Thema, weil sie Angst haben, sich zu blamieren, denn sie glauben weniger über Finanzen zu wissen als der andere. Und sechs Prozent der Befragten haben die Sorge, womöglich etwas abgeben zu müssen, wenn sie mit ihrem Partner über Geld reden. (fp)