Im Mai verbuchten nachhaltig investierende Indexfonds nahezu die Hälfte des gesamten Nettomittelaufkommens am europäischen ETF-Markt. Das geht aus einer soeben veröffentlichten Analyse des französischen Anbieters Lyxor hervor.

Demnach flossen im Mai unter dem Strich insgesamt 1,8 Milliarden Euro in ETFs. Gut 897 Millionen Euro davon entfallen auf Indexfonds, die Umwelt- und soziale Kriterien respektive Aspekte der guten Unternehmensführung (im Englischen ESG abgekürzt) berücksichtigen.

"ESG-ETFs werden weiter profitieren"
Das zeigt, wie stark Nachhaltigkeitskriterien bei der Geldanlage an Bedeutung gewinnen. Lyxor zufolge machen ESG-Indexfonds aktuell gerade einmal zwei Prozent des insgesamt in ETFs verwalteten Vermögens aus, vereinen seit Jahresbeginn aber schon zwölf Prozent des Nettomittelaufkommens auf sich.


Anteil der ESG-ETFs am Mittelaufkommen und verwalteten Vermögen

Quelle: Lyxor ETF, Bloomberg-Daten von 1.1.2012 bis 31.05.2019


In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sammelten ESG-ETFs der Marktstudie zufolge netto 3,6 Milliarden Euro ein – fast so viel wie im Gesamtjahr 2018, als das Mittelaufkommen bei insgesamt vier Milliarden Euro lag. "Wir sind überzeugt, dass ESG-ETFs von einem größeren allgemeinen Bewusstsein für Umweltprobleme, mit denen wir alle konfrontiert sind, weiter profitieren werden", sagt Marlène Hassine Konqui, die Leiterin des ETF-Researchs bei Lyxor. (bm)