Seit Ende 2005 ermöglicht die INFINA in Zusammenarbeit mit der Erste Bank und sieben Landessparkassen den Zugang zu Zinsabsicherungsinstrumentarien für Privatkunden. Seither wurden Zinscaps im Ausmaß von mehr als 30 Milionen Euro platziert.

Bereits Anfang des Jahres 2006 hat die INFINA über günstige Einstiegspreise bei Zinscaps informiert, worauf in den darauf folgenden Monaten ein Preisanstieg bei den Prämien von bis zu 30 Prozent folgte. Mit der Erste Bank hat die INFINA ein Kreditinstitut gefunden habe, das Zinscaps in Form von Optionsscheinen anbietet, die leicht handelbar und kostengünstig sind und damit auch für Kreditnehmer einsetzbar, die für maßgeschneiderte Zinsabsicherungen, wie sie im Großkundengeschäft üblich sind, nicht in Frage kommen. Nunmehr bedingen kurzfristige Konjunkturindikatoren in den USA und Deutschland gedämpfte Zinssteigerungserwartungen in Europa und leiteten einen massiven Rückgang der Zinscappreise ein, der aufgrund aktueller Zahlen, Daten und Fakten unter langfristigen Gesichtspunkten erneut eine günstige Einstiegschance darstellt.

Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen:

- Erwartungen einer sich abschwächenden Binnenkonjunktur infolge eines möglichen globalen konjunkturellen Softlandings wurden geschürt, nachdem in den USA sowohl die Steigerung der Großhandelsumsätze für März als auch die Einzelhandelsumsätze für April unter den Erwartungen der Volkswirte lagen. Am 10. Mai 2006 kam es in den USA zu einer weiteren Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte. In Deutschland hingegen fiel der IFO-Geschäftsklimaindex von seinem 15-Jahres-Hoch bei 105,9 auf 105,6 Punkte, lag aber noch immer über den Erwartungen von 105 Punkten.

- Bedenkt man, dass in den USA das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2006 mit 4,8 Prozent den höchsten Stand seit 2 ½ Jahren verzeichnete und sich der IFO-Indikator für das Weltwirtschaftsklima im 2. Quartal 2006 zum dritten Mail in Folge verbesserte, während der entsprechende Indikator für die Einschätzung der Wirtschaftslage sogar gegenüber dem Vorquartal von 109,6 auf 113,2 Punkte stieg, kann von einem weltweit anhaltenden Konjunkturoptimismus ausgegangen werden. Gleichzeitig wächst der Preisdruck in Europa.

- Bereits im September 2005 stiegen die Verbraucherpreise in der Eurozone um 2,5 Prozent  und im April 2006 lag die Preissteigerung bei 2,4 Prozent (Vorjahresmonat 2,1 Prozent). Wenn man bedenkt, dass die Energie- und Treibstoffkosten in den vergangenen 18 Monaten europaweit im Schnitt um ca. ein Drittel stiegen, kann angesichts der starken Anstiege praktisch aller Konjunkturfrühindikatoren in den kommenden Quartalen von anhaltend hohen Steigerungen der Verbraucherpreise ausgegangen werden.

- Gemäß historischer Betrachtung wäre bereits ein Zinsniveau von über drei Prozent gerechtfertigt.

Risiken weiterer Zinserhöhungen der EZB und der Schweizer Nationalbank

Seit dem 5. Juni 2003 beließ die Europäische Zentralbank den wichtigsten Leitzins mit zwei Prozent für über 2,5 Jahre auf dem niedrigsten Stand der Nachkriegszeit. In Deutschland entsprach dies sogar dem niedrigsten Niveau seit 1876, ehe am 1. Dezember 2005 erstmals eine Anhebung im Ausmaß von 0,25 Prozent erfolgte. Am 2. März 2006 wurden die Leitzinsen um weitere 0,25 Prozent auf 2,5 Prozent angehoben.

Der Trend steigender Zinsen sollte sich gemäß historischen Parametern weiter fortsetzen. Je früher in diesem Umfeld eine Zinsabsicherung vorgenommen wird, desto günstiger sind die Konditionen. Angesichts dieser Tatsachen stellt die jüngste Korrektur der Zinscappreise eine Sonderchance für Neuabschlüsse dar.