Mit rund 5,1 Milliarden Euro an Nettozuflüssen konnten österreichische Kapitalanlagegesellschaften 2015 beinahe an frühere Erfolgszeiten anschließen. Das zeigen Statistiken des Fondsverbands VÖIG. Berücksichtigt man auch Immobilieninvestmentfonds, kommt noch einmal eine Dreiviertel-Milliarde hinzu. Besonders erfreulich ist, dass vor allem Privatanleger nicht mehr vor Fondsinvestments zurückschrecken. Publikumsfonds machen mittlerweile mehr als ein Drittel des Neugeschäfts aus.

Einen kräftigen Zuwachs gab es auch beim verwalteten Vermögen. Im ersten Quartal 2015 wurde sogar erstmals die historische Marke von 170 Milliarden Euro überschritten. Aufgrund einer ungünstigen Kapitalmarktentwicklung ist das Fondsvolumen seither geringfügig zurückgegangen, per 31. Dezember verwalteten die KAGs – inklusive Immobilienfondsanbieter – rund 168,2 Milliarden Euro. Knapp 90 Prozent werden laut der Nationalbank von Inländern gehalten. Auf Publikumsfonds entfallen rund 55 Prozent aller investierten Fondsgelder.

Der Gewinner 2015
Prozentuell am stärksten zulegen konnte in dem Bereich die 3-Banken-Generali Investment-Gesellschaft. Die gemeinsame Fondstochter der 3-Banken-Gruppe und der Generali Holding Vienna konnte ihr verwaltetes Publikumsvermögen im Beobachtungszeitraum um beachtliche 25,8 Prozent steigern. Der langjährige Chef der insgesamt sechstgrößten österreichischen Fondsgesellschaft, Alois Wögerbauer bekennt sich zu "einer Renaissance der Einfachheit" und zu einer "klaren Positionierung". (dw)


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