Die Österreicherinnen und Österreicher geben im Durchschnitt rund 6,5 Prozent ihres monatlichen Haushaltsnettoeinkommens für Vorsorge aus. Männer etwas mehr als Frauen (6,7 versus 6,3 Prozent). Am meisten zweigen die über 60-Jährigen für die Vorsorge ab, nämlich sieben Prozent, während es bei den 30- bis 39-Jährigen am wenigsten ist mit 5,8 Prozent des Einkommens. Diese Ergebnisse liefert das Allianz Vorsorgebarometer.

Interessant ist, für wen vorgesorgt wird. In den meisten Fällen sichern sich Bürger selbst ab: 69 Prozent aller, die ein Finanzprodukt für die Zukunft haben, geben das an. Gleichzeitig trifft mehr als jede zweite in einer Beziehung lebende Person Vorsorgemaßnahmen für ihre Partnerin oder ihren Partner, nämlich 54 Prozent. Männer – sie kommen in der Regel auf ein höheres Einkommen und übernehmen seltener Betreuungspflichten – tun das deutlich häufiger (64 Prozent versus 43 Prozent der Frauen).

Eltern, Kinder, Großeltern, Geschwister
61 Prozent der Eltern treffen Vorsorgemaßnahmen für ihre Kinder. 41 Prozent der Großeltern sagen, dass sie ihre Enkel für die Zukunft absichern. Aber es gibt auch einige unter den Jungen, die an die ältere Generation denken. Ein Aspekt, der bei den Produktherstellern noch kaum berücksichtigt wird. Fünf Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sagen, dass sie gezielt Geld für ihre Eltern anlegen. Ein Prozent hält sogar Kapital für die Großeltern bereit. Vier Prozent sorgen für Patenkinder oder Nichten und Neffen vor, zwei Prozent für Geschwister.

Die Untersuchung wurde von Marketmind im Auftrag der Allianz Österreich im Zeitraum vom 29. Februar bis zum 20. März 2024 unter rund 2.000 Personen zwischen 18 und 75 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse gelten als repräsentativ für die österreichische Gesamt-Bevölkerung, heißt es bei der Allianz. (eml)