Das global über alle Veranlagungskategorien hinweg schlechte Jahr 2022 ist abgehakt. Heuer geht es sowohl bei den Mittelzuflüssen als auch bei der Performance wieder bergauf. Das zeigt der neue Asset-Management-Bericht der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), der die Zahlen für die ersten drei Quartale 2023 beinhaltet.

Demnach gab es von Jahresbeginn bis Ende September 2023 einen Nettomittelzufluss von knapp 1,6 Milliarden Euro. Finden bis Jahresende keine größeren Eruptionen an den Kapitalmärkten statt, dürfte sich im Gesamtjahr ein schönes Plus ausgehen. Im Vorjahr hatten die Anleger und Investoren ja deutlich mehr Geld abgezogen als neu investiert – 2022 schloss mit einem Nettomittelabfluss von fast einer halben Milliarde Euro ab.

Gesamtvermögen bisher im Plus
Viel positiver als im desaströsen Vorjahr verlief natürlich heuer die Performance an den Kapitalmärkten. Kurswertsteigerungen ließen (gemeinsam mit den Nettomittelzuflüssen) in den ersten drei Quartalen das Gesamtvermögen der österreichischen Fonds um 2,4 Prozent oder knapp fünf Milliarden Euro wachsen.

Das stärkste Plus im Dreivierteljahr legten dabei die Aktienfonds mit einem Zuwachs beim Gesamtvermögen von über sieben Prozent hin, gefolgt von den Anleihenfonds, die (von höherem Niveau aus) um 5,3 Prozent wuchsen. Sehr stark ließen hingegen die Fondsvermögen im Immobilienbereich mit minus neun Prozent seit Jahresbeginn nach. Die in den vergangenen Jahren groß gewordene Kategorie der Mischfonds muss sich heuer erstmals ebenfalls mit Schwächen auseinandersetzen. Netto zogen die Investoren 226 Millionen Euro ab. Insgesamt aber bleibt das Mischfondsvermögen angesichts von Performancezuwächsen von Jahresbeginn weg gerechnet bisher weiter leicht im Plus. Details sehen Sie in den Grafiken oben. (eml)