Um finanzielle Einbußen im Alter abzufedern, ist private Vorsorge für Frauen besonders wichtig. Deshalb hat die Helvetia Versicherung ihre Fondspalette um den DWS Invest ESG Women for Women erweitert, der speziell von Frauen für Frauen entwickelt wurde und gemanagt wird. Der Fonds kann etwa für den Clevesto-Fondssparplan genutzt werden, eine spezielle Form der fondsgebundenen Lebensversicherung mit laufender Prämienzahlung. "Unsere Kundinnen entscheiden, welchen Betrag sie in ausgewählte Fonds oder gemanagte Portfolios veranlagen möchten. Sie können die Prämie erhöhen, vermindern oder auf ihr Kapital flexibel zugreifen", erklärt Andreas Bayerle, Vorstand Leben & Finanzen von Helvetia Österreich. Insgesamt will die Versicherung künftig noch stärker auf das Thema "Vorsorge für Frauen" setzen. Als beratende Expertin fungiert dabei Marietta Babos, Gründerin von damensache.at, einer Finanzberatungsplattform für Frauen. 

Pension: Frauen rechnen mit Einbußen
In der Helvetia-Generationen-Studie geben mehr als die Hälfte der Befragten an, bei ihren Pensionen mit Einbußen zu rechnen und generell wenig Vertrauen in die staatliche Vorsorge zu haben. Das sagten vor allem Frauen. Die Ausgangssituation ist ernüchternd: Frauen hatten laut Statistik Austria 2022 um 41,1 Prozent weniger Pension zur Verfügung als Männer und müssen damit aufgrund der höheren Lebenserwartung auch länger auskommen. Die Ursachen hierfür liegen mitunter an der neuen Berechnungsbasis für die Pensionshöhe, die weibliche Erwerbsbiografien besonders betreffen. Im Gegensatz zu früher werden nicht die 15 besten Jahre, sondern das Lebenseinkommen herangezogen. Der unmittelbare Verdienstentgang und verpasste Gehaltssprünge durch nicht wahrgenommene Karrierechancen fallen so stärker ins Gewicht. Dass klassisch weibliche Berufe häufig schlechter bezahlt werden, lässt die Schere noch weiter auseinandergehen und erhöht die statistische Brisanz. 

Ein Schritt gegen die Pensionslücke 
"Die Einkommensschere, die sich durch unterschiedliche Lebensumstände ergibt, ist bestürzend – und natürlich nicht fair. Aber viel mehr erstaunt es mich, dass dieser Umstand weithin bekannt ist und nur allzu oft als gegeben hingenommen wird", gibt Bayerle zu bedenken. Hier setzt das Unternehmen an und startet eine Kampagne, um Angebot und Nachfrage aus Sicht der weiblichen Perspektive zusammenzuführen. "Unser Fokus liegt auf den Themen finanzielle Unabhängigkeit und Selbstbestimmung für Frauen", erklärt er. "Wir wollen insbesondere bei jungen Frauen Aufklärungsarbeit leisten, mit Fakten zu Alternativen inspirieren und müssen als Versicherer natürlich flexible Produkte anbieten", fasst er die geplanten Initiativen zusammen. 

"Es lassen sich Lösungen finden"
"Die gute Nachricht ist: Wenn man das Problem erkennt, lassen sich – im Idealfall im Familienverband – Lösungen finden, um finanzielle Einbußen abzufedern", betont Finanzexpertin Babos. Mit dem Blick auf die Pension empfiehlt sie, langfristig auf Kapitalmärkten zu investieren; dort bestehen gute Ertragschancen. Die Möglichkeit dazu bieten sowohl Banken als auch Versicherungen, die Angebote variieren jeweils in puncto zeitlicher Flexibilität und steuerlicher Vorteile. "Wir empfehlen unseren Kundinnen ein Portfolio aus Gold, Immobilien, Wertpapierdepots sowie fondsgebundenen Lebensversicherungen. Bei Letztgenanntem entfällt die Kapitalertragssteuer und der Zinseszinseffekt ermöglicht langfristig einen beachtlichen Vermögenszuwachs schon bei geringen Prämien", erklärt sie. (gp)