US-Unternehmen stehen finanziell solide da, aber die Gewinnmargen sind hoch und die Bewertungen nicht mehr so attraktiv wie vor einigen Monaten. Angel Agudo, Fondsmanager des Fidelity America Fund, sieht aber in Übersee nicht nur Schatten, sondern auch Licht: Die solide Konjunkturentwicklung sei ermutigend, sagt er. "Positiv ist außerdem, dass Inflation zwar vorhanden, aber unter Kontrolle ist. Dadurch hat die Notenbank größere Spielräume für ihre Politik." Im aktuellen weltwirtschaftlichen Umfeld sei das von großer Bedeutung.

Die USA haben sich ihre Führungsrolle in der Weltwirtschaft zurückgeholt, ist Agudo überzeugt: "Die Anleger richten den Blick wieder auf die besonderen strukturellen Vorzüge der amerikanischen Wirtschaft." Dazu zählten vor allem vergleichsweise billige Energie und ein für Unternehmen attraktives Arbeitsmarktumfeld. Institutionelle Strukturen begünstigten Unternehmertum, Innovation und Gewinnerzielung. Sie seien flexibel genug, um gelegentliche Krisen zur überstehen. "Diese strukturellen Vorteile wiegen schwerer als viele der eher kurzfristigen Probleme", betont der Fondsmanager.


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Medizintechnik bleibt attraktiv
Agudos Schwerpunkt liegt auf Chancen, die sich auf Basis fundamentaler Kriterien eröffnen. "Dabei handelt es sich um unterbewertete Unternehmen – entweder, weil sie gerade aus der Mode sind, oder weil der Markt ihr Erholungspotenzial unterschätzt", sagt er. Interessante Titel fänden sich in Teilen des Energiesektors und im Einzelhandel. Letzterer sollte von den Auswirkungen des Ölpreisrückgangs auf die verfügbaren Einkommen und der sich abzeichnenden Lohninflation profitieren. "Chancenreiche Titel finde ich außerdem noch immer in der Medizintechnik, wo es Unternehmen mit soliden Bilanzen und ausreichenden Barmitteln für Übernahmen gibt", so der Fidelity-Experte. Die Auswirkungen der Dollarstärke auf die Gewinne seien vom Markt längst in die Kurse eingepreist worden. (mb)