In den letzten Wochen gibt es zwar wieder Mittelabflüsse bei Indexfonds (ETFs), aber über ein Jahr betrachtet legen trotz der Performanceverluste die passiven Produkte in der Volumensentwicklung gegenüber Fonds weiter klar zu. Das belegen Marktbeobachtungen von Finance & Ethics Research (FER). 

Innovative ETFs mit einer Smart Beta Strategie erzielten innerhalb eines Jahres sogar Zuflüsse von mehr als 1,5 Milliarden Euro. Eine deutliche Trendumkehr gab es auch bei Gold-ETFs, und verstärkt wahrgenommen werden – mit Beginn der Ausschüttungssaison – zurzeit Dividenden-ETFs.

"Horror-Januar" hinterlässt Spuren
Auf Ein-Jahres-Basis betrachtet befindet sich im FER-Performanceranking die Strategie ETF-Aktien Russland (+0,2 Prozent) als einzige ETF-Aktien-Strategie leicht im Plus. Im Anleihenbereich hielten sich ETF auf britische und US-amerikanische Staatsanleihen im Plus, während ETF auf Hochzinsanleihen über ein Jahr gesehen fast drei Prozent verloren, wobei gerade bei den High Yields aus dem Firmenbond-Bereich in den letzten Wochen eine deutliche Erholung eingesetzt hat, schreibt FER. "Führend in der Ein-Jahres-Performanceentwicklung im Bereich ETF-Special-Segment sind ETF Aktien Short mit über sechs Prozent Performancegewinn", so die Studie. 

Performance ETF-Aktien nach Strategie (März 2015 bis Februar 2016)

Performance
Quelle: FER

Größte Mittelzuflüsse in Europa/Euroland
Die größten Mittelzuflüsse erreichten trotz des Performanceverlustes über ein Jahr gesehen ETF Unternehmensanleihen aus dem Hichzins-Segment und Aktien-ETFs mit einem Länderansatz Europa/Euroland. "Es fällt auf, dass Fonds mit einer Smart-Beta-Strategie Zuflüsse von mehr als 1,5 Milliarden Euro über ein Jahr gesehen aufweisen", berichtet FER.

Mittelzuflüsse ETF nach Wertpapierarten (März 2015 bis Februar 2016)

Mittelzufluss
Quelle: FER


Umfangreiche weitere Detailinformationen finden Sie im anschließenden FER-Gesamtmarktreport als PDF-Dokument zum Download.

Anhang:
2016-12-FER ETF-Report_220316