Nachhaltigkeit ist ein breites Feld – auch in der Geldanlage. Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Produkten mit dem Label ESG, die alle unterschiedliche Schwerpunkte setzen: Mal steht die Umwelt im Fokus, mal investiert das Management vor allem in Unternehmen, die soziale Probleme lösen oder ihre Mitarbeiter besonders fair behandeln.

Gothaer Asset Management hat nun bei Investoren nachgefragt, welche Facetten bei der nachhaltigen Geldanlage ihnen besonders am Herzen liegen. Das Ergebnis: 44 Prozent nannten den Umwelt- und Klimaschutz als wichtigsten Bereich, wenn es um nachhaltige Investments geht. Bei den 18- bis 29-Jährigen waren sogar 68 Prozent dieser Meinung, gefolgt von den 45- bis 59-Jährigen, die zu 42 Prozent für das "E" in ESG stimmten.

ESG vor Rendite
Ein gutes Gewissen bei der Geldanlage ist ihnen dabei so wichtig, dass sie sogar bereit sind, dafür finanzielle Abstriche in Kauf zu nehmen, zeigt die Gothaer-Studie. Demnach würden 53 Prozent der Befragten ihr Kapital selbst dann in ESG-Fonds investieren, wenn die zu erwartende Rendite niedriger wäre als bei konventionellen Investments. Besonders ausgeprägt ist diese Einstellung bei den 18- bis 29-Jährigen (60 Prozent). Derzeit investieren allerdings erst sechs Prozent der Deutschen in nachhaltige Fonds. (fp)