Aktien und Anleihen aus Schwellenländern sind in den vergangenen Jahren vor allem ein großes Versprechen geblieben, auch zuletzt enttäuschten viele Emerging-Markets-Börsen die Anleger. Für die meisten Finanzberater ist dies allerdings kein Grund, auf Titel aus den aufstrebenden Volkswirtschaften zu verzichten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter den Lesern von FONDS professionell ONLINE, an der sich in den vergangenen gut zwei Wochen 252 Anlageberater, Versicherungsvermittler und andere Finanzprofis aus Deutschland und Österreich beteiligt haben.

Mehr als 42 Prozent der Teilnehmer sind davon überzeugt, dass Schwellenländerinvestments vielversprechend sind, allerdings nur als Beimischung in einem breit aufgestellten Depot. Fast 40 Prozent vertreten sogar die Ansicht, dass Emerging-Markets-Titel heute mehr denn je in ein langfristig ausgerichtetes Portfolio gehören. Nur knapp sieben Prozent der Teilnehmer haben den Anteil der Schwellenländer in den Kundendepots angesichts der Enttäuschungen deutlich reduziert. Und lediglich gut vier Prozent verzichten komplett auf Papiere aus den Emerging Markets.

Die Umfrage erhebt natürlich nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein, sie darf angesichts der Teilnehmerzahl aber durchaus als gutes Stimmungsbild gelten. (bm/ohm)