Die Krypto-Plattform Coinbase wird "Premium Partner" des Fußballvereins Borussia Dortmund. Mit dem Start der Rückrunde wird die Marke nicht nur auf den Banden im Signal-Iduna-Park präsent sein, sondern auch mit Werbung in den sozialen Medien und digitalen Kanälen des Erstligisten. Im Februar und März will Coinbase zudem ein Gewinnspiel sponsern, bei dem VIP-Tickets für einen Stadionbesuch ausgelobt werden.

Ursprünglich begann die Kooperation schon im Juli 2022 – aber eher zurückhaltend. Auf den Videoleinwänden im Stadion des BVB sei Coinbase-Werbung zu sehen gewesen, sagte Daniel Seifert, der Europachef der Krypto-Plattform, dem "Handelsblatt". Einer Pressemitteilung zufolge bot das US-Unternehmen kurz vor Weihnachten zudem eine "Krypto-Education-Session" für BVB-Mitarbeiter an, an der drei Dutzend Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen teilgenommen hätten.

Bafin-Lizenz als Argument
Coinbase erhielt 2021 von der deutschen Finanzaufsicht Bafin die Lizenzen für das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel mit Kryptowerten. Das half offensichtlich dabei, den BVB zu einer Zusammenarbeit zu bewegen, schließlich bergen derartige Kooperationen immer auch Reputationsrisiken. "Die Kryptowelt bietet spannende Möglichkeiten, und uns ist es wichtig, in diesem zukunftsträchtigen Feld mit einem vertrauenswürdigen Partner zusammenzuarbeiten", lässt sich BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer in einer Pressemitteilung zitieren. "Die Erteilung der Lizenz durch die Bafin ist für uns als BVB das eindeutige Signal, in einem noch sehr neuen, für Nicht-Insider oft unübersichtlichen Segment nun einen solchen Partner an unserer Seite zu haben."

Allerdings ist die Partnerschaft zunächst bis Ende Juni 2023 befristet. "Die Branche ist hochspannend, aber noch neu", sagte Cramer laut "Handelsblatt". "Wir wollen uns deshalb die Flexibilität offenhalten." (bm)